Coolship: Android-PC mit austauschbarem Prozessor
Focuswill präsentiert einen Android-PC im Tastaturformat, dessen Prozessoreinheit in Zukunft gegen neue Modelle ausgetauscht werden kann. Nun sammelt das Unternehmen per Crowdfunding Geld für eine Massenproduktion.

Das chinesische Unternehmen Focuswill hat einen Android-PC vorgestellt, der in einem Tastaturgehäuse mit eingebautem Touchpad untergebracht ist. Der Coolship muss nur noch über den eingebauten VGA- oder HDMI-Ausgang an einen Monitor oder Fernseher angeschlossen werden und soll dann wie ein herkömmlicher PC verwendet werden können.
Beim Betriebssystem setzt Focuswill auf eine duale Lösung. Coolship läuft mit Standard-Android in der Version 4.0, zusätzlich kann der Nutzer allerdings auch eine angepasste Android-Version namens Coolship OS verwenden. Diese soll dem Anwender laut Focuswill eine an Windows angelehnte Benutzeroberfläche bieten.
Austauschbarer Prozessor
Im Inneren des Android-PCs arbeitet ein Rockchip-RK-3066-Dual-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 1,5 GHz, die GPU ist eine Mali 400. Die Größe des Arbeitsspeichers beträgt 1 GByte, der Flash-Speicher ist je nach Modell 4 oder 8 GByte groß. Ein Steckplatz für SD-Karten ist eingebaut. Die Prozessorplatine des Coolship kann, nachdem auf der Unterseite des Gerätes eine Klappe geöffnet wurde, ausgetauscht werden. Focuswill versichert, dass die Platine kompatibel zu den ARM-Chips der nächsten zwei bis drei Jahre sein wird.
Coolship hat einen Ethernet-Anschluss und unterstützt WLAN nach 802.11b/g/n, also auf der Frequenz 2,4 GHz. Ein eingebauter Akku mit 300 mAh verhindert, dass Daten bei einem Abbruch der Stromversorgung verloren gehen.
Das Gehäuse ist 395 x 215 x 34 mm groß, der Coolship-Computer wiegt 1,2 kg. Die 104 Tasten des Keyboards sind im QWERTY-Layout angeordnet und beinhalten einen Ziffernblock. Ein Touchpad für die Bedienung von Android ist eingebaut, eine Maus kann per USB angeschlossen werden. Auf der Vorderseite befinden sich zwei Lautsprecher.
Unterstützung ab 89 US-Dollar
Focuswill sucht bei der Crowdfunding-Plattform Indiegogo.com jetzt Unterstützer, um den Coolship-Computer in Serie produzieren zu können. Nach einem Prototyp konnte das Unternehmen bereits eine kleine Vorserie produzieren. Unterstützer können aus vier verschiedenen Varianten wählen.
Das günstigste Paket zu 89 US-Dollar beinhaltet den Coolship-Computer mit Android 4.0 und 4 GByte Flash-Speicher. Für 100 US-Dollar erhalten Unterstützer zusätzlich noch eine USB-Maus und eine 16-GByte-SD-Karte mit Coolship OS.
Den Coolship mit 8 GByte Flash-Speicher erhalten Käufer ab 119 US-Dollar, auch hier sind eine USB-Maus und eine 16-GByte-SD-Karte mit Coolship OS dabei. Für 139 US-Dollar gibt es das Luxus-Paket mit 8 GByte Flash-Speicher, USB-Maus und einer 32-GByte-SD-Karte mit Coolship OS.
Bisher erst wenige Unterstützer
Focuswill verspricht, den Coolship seinen Unterstützern nach der Serienfertigung auch zu niedrigeren Preisen anzubieten, wenn genügend Unterstützer mitmachen. Die Indiegogo-Kampagne läuft noch bis zum 17. März 2013, das gesetzte Ziel der Entwickler sind 10.000 US-Dollar. Bisher konnten allerdings nur fünf Interessenten gewonnen werden, die zusammen 538 US-Dollar zur Verfügung stellten.
Da es sich um eine flexible Finanzierungskampagne handelt, geht das Geld der Vorbesteller sofort an Focuswill und nicht erst bei Erreichen der angepeilten 10.000 US-Dollar. Focuswill ist dann nach Beendigung der Kampagne verpflichtet, den Unterstützern das Gerät zu liefern.
Nachtrag vom 22. Februar 2013, 9:40 Uhr
Auf der Indiegogo-Seite des Projektes können jetzt zwei weitere Optionen ausgewählt werden. Für 229 US-Dollar bekommen Unterstützer zwei Coolships mit 8 GByte Flash-Speicher, zwei USB-Mäusen und zwei 16-GByte-SD-Karten mit Coolship OS. Für 339 US-Dollar bekommen sie drei Coolships, 3 USB-Mäuse und drei SD-Karten mit dem angepassten Android-Betriebssystem.
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1. Was willst du auf einer ARM-Schnecke mit mehr als 2 GByte RAM? 2. Die Anbindung des...
Stimmt Das ist eher deine Meihnung und mit Sicherheit keine wahrheitsgemäße Feststellung...
Was kein Mensch braucht und warum vielleicht doch, darf derjenige noch selbst...
Ich hab so eine Box, Dyon Andromeda und da ich Funktastatur und Maus eh noch hatte...