Control im Test: Amtliche Action
Ein Behördenbesuch wird zum Abenteuer: In Control liefern sich Spieler in Amtsstuben ebenso packende wie übernatürliche Gefechte. Wichtigster Hauptdarsteller im neuen Werk von Remedy Entertainment (Max Payne) ist das fast grenzenlose Gebäude.

Wer schon mal einen Termin im Einwohnermeldeamt oder der Kfz-Zulassungsstelle hatte, dürfte das kaum als aufregendes Abenteuer erlebt haben. In Control ist das anders: Ohne großen Vorlauf steht Hauptfigur Jesse Faden im Foyer des Federal Bureau of Control, und weil Personal weder am Empfang noch an der Sicherheitsschleuse zu sehen ist, marschiert sie halt ums Eck den grauen Gang hinunter - der Auftakt für allerlei mysteriöse Vorgänge, vor allem aber für viel Action.
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Ohne zu viel über die Handlung verraten zu wollen: Jesse steht auf seltsame Art im Mittelpunkt der Ereignisse. Nach kurzer Zeit wird sie von einer unbekannten Macht sogar kurzerhand zur Direktorin des Amts ernannt - dabei wollte die junge Frau sich in erster Linie nach dem Schicksal ihres verschollenen Bruders Dylan erkunden.
So unerklärbar die Geschehnisse zuerst wirken, nach und nach kommen wir mit Jesse, die wir aus der Schulterperspektive steuern, hinter die Rätsel - jedenfalls ein bisschen. Das tun wir, indem wir Schriftstücke und Videokassetten sammeln und so an immer mehr Informationen gelangen. Außerdem können wir uns mit einzelnen Mitarbeitern des Amts unterhalten, dazu kommen kurze, meist allerdings nicht unmittelbar verständliche Zwischensequenzen.
Ein Stück weit hilft uns auch das Gebäude selbst dabei, hinter die Geheimnisse zu kommen. Das überwiegend im brutalistischen Betonstil gehaltene Amt verändert sich teils dramatisch, Wände und Gänge verschieben sich und zeigen uns Neues. Es gibt verschachtelte Gebiete mit großen Räumen in kleinen Zimmern, urplötzlich stehen wir in einem sonnendurchfluteten Hotel - auch wenn das rein logisch gesehen nicht möglich ist.
Solche Elemente sind natürlich nicht neu in Computerspielen, Control setzt sie aber konsequenter und vor allem stimmiger ein als die meisten anderen Games. Teilweise ist es nicht ganz einfach, in dem verschachtelten Amt die Orientierung zu behalten, zumal Control sich zwar sehr linear spielt - aber eben nicht ganz.
Neben einer zuschaltbaren Karte helfen Schnellreisepunkte dabei, das so gut wie immer klar erkennbare nächste Ziel zu finden. Neben der rund 15 bis 20 Stunden langen Kampagne gibt ein paar optionale Nebenaufgaben, besonders wichtig oder umfangreich sind die aber nicht. Eine davon fängt übrigens in der Kaffeeküche an - auch das dürfte in gewöhnlichen Ämtern so nicht vorkommen.
Control lebt sehr vom Erkunden der Umgebung, aber natürlich gibt es dabei auch reichlich Action. Die wichtigste Waffe ist eine Pistole, später kommt eine Art Schrotpistole dazu - klingt langweilig, aber die Dinger stammen aus einer anderen Dimension (oder so) und lassen sich auf vielfältigste Art verbessern, etwa um ein größeres Magazin, mehr Durchschlagskraft und Ähnliches.
Überhaupt ist der Ausbau der Waffe und der Fähigkeiten von Jesse etwas später im Spiel ziemlich wichtig, irgendwann können und müssen wir ihr nicht nur mehr Gesundheitspunkte spendieren, sondern sie auch schweben oder per Telekinse mit Bürostühlen oder Mauerbrocken werfen lassen.
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Verfügbarkeit und Fazit |
- 1
- 2
+ Echte Schauspieler kommen in kleinen Videoclips vor (als Teil von Logs/der...
man muss das positiv sehen. in 1 Jahr sind alle Patches raus , evtl. schon ein cooles...
Remedy macht für meinen geschmack zu viel hokus pokus und esoterik in ihren games...
Und das ich das Spiel schon eine ganze Weile auf Steam besitze und endlich mal spielen...