Container-Plattform: Red Hat und Microsoft starten Openshift in Azure
Der Linux-Distributor Red Hat und Windows-Hersteller Microsoft kooperieren bei zweien ihrer wichtigsten Enterprise-Angebote und bringen Openshift in die Azure-Cloud. Die Container-Plattform bringt in Version 4 außerdem einige Neuerungen mit.

Die Open-Source-Spezialisten von Red Hat haben in Kooperation mit Microsoft die Verfügbarkeit von Azure Red Hat Openshift bekannt gegeben. Laut Ankündigung ist dies das erste gemeinsam mit einem Public-Cloud-Hoster verwaltete Angebot der gleichnamigen Container-Plattform von Red Hat. Bei dem Angebot handelt es sich aber um die erste Kooperation der beiden Unternehmen. So soll RHEL 8 als Container in Azure laufen und Microsofts SQL Server 2019 oder auch .NET in RHEL.
In der Ankündigung dazu heißt es: "Azure Red Hat OpenShift kombiniert das innovative Enterprise Kubernetes und die weltweit führende Enterprise-Linux-Plattform Red Hat Enterprise Linux mit der Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit von Azure." Erklärtes Ziel beider Unternehmen ist es, das Konzept der sogenannten Hybrid-Cloud zu stärken. Letzteres ist auch der Ansatz, den IBM mit dem Kauf von Red Hat verfolgt.
Bei den gemeinsamen Angeboten werden die Cluster von den beiden Unternehmen verwaltet. Ebenso soll es damit für Kunden einfacher werden, Anwendungen aus der internen Umgebung nach Azure zu migrieren. Auch die Anbindung einer selbst betriebenen Openshift-Umgebung an Azure-Dienste soll dank der Kooperation beschleunigt werden.
Openshift 4 verfügbar
Zusätzlich zu der Zusammenarbeit mit Microsoft hat Red Hat auch die aktuelle Version 4 von Openshift angekündigt. Diese soll weitgehend selbstverwaltet und automatisiert arbeiten. Den Automatisierungsansatz hebt Red Hat vor allem für das Bauen und Ausrollen von Anwendungen hervor.
Als standardmäßige Host-Systeme für die Container setzt Openshift 4 auf Red Hat Core OS. Auch die mit der Übernahme von Core OS erhaltene Technik soll die Automatisierung vorantreiben, etwa durch automatisierte Updates des Systems. Openshift 4 bringt außerdem ein eigenes Service Mesh auf Basis von Istio, Jaeger und Kiali mit, bietet mit Knative und Keda Angebote für den Serverless-Einsatz mit Kubernetes und unterstützt natürlich auch das Operator Framework.
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