Container: Kubernetes 1.14 stabilisiert Windows-Support
Die Container-Orchestrierung Kubernetes steht in Version 1.14 bereit und liefert damit erstmals stabile Unterstützung für Windows-Nodes. Das Team hat außerdem das Kubectl-Werkzeug verbessert und lokaler Speicher soll dauerhaft verfügbar bleiben.

Neben Linux und anderen Unix-artigen Systemen unterstützt auch Windows seit mehr als drei Jahren Betriebssystem-Container. Die aktuelle Version 1.14 der De-facto-Standard-Container-Orchestrierung Kubernetes stabilisiert nun auch endlich die Unterstützung für Windows. Die Nutzung von Windows-Nodes in Kubernetes war bisher vergleichsweise sehr lang in einer Betaphase getestet worden.
Damit unterstützt Kubernetes nun offiziell die Möglichkeit, Windows-Nodes als sogenannte Worker-Nodes hinzuzufügen und auch übliche Windows-Container zu betreiben. Genutzt werden kann das offiziell mit dem Windows Server 2019. Zusätzlich dazu kann die Netzwerkverwaltung für Windows über ein Azure-Plugin, ein Plugin für OVN des Open-vSwitch-Projekts sowie über Flannel von CoreOS umgesetzt werden. Die Windows-Unterstützung für Pods, Servicetypen, Workload-Controller und Quota sei nun außerdem auf dem Niveau und biete die Fähigkeiten der Linux-Container.
Die Dokumentation für das Standard-Kontrollwerkzeug Kubectl haben die Entwickler von Grund auf neu geschrieben und in Form eines Buchs veröffentlicht. Das Werkzeug Kustomize zum Anpassen der Konfiguration ist durch die Option -k nun in Kubectl integriert. Der Plugin-Mechanismus für das Werkzeug wird außerdem als stabil bezeichnet, so dass Entwickler problemlos eigene Unterkommandos für Kubectl erstellen können sollten.
Besserer und schnellerer Festspeicher
Kubernetes unterstützt schon länger sogenannte Persistent Volumes, also Blockspeicher mit dauerhaft verfügbaren Daten unabhängig von der Nutzungsdauer einzelner Pods. Ermöglicht worden ist dies bisher über Speicher, der über das Netzwerk im Cluster verfügbar war, so dass jeder Node darauf zugreifen kann. Mit Kubernetes 1.14 führt das Team Persistent Volumes auch für lokalen Speicher ein, also für jene Speicherbereiche, die nur für jeweils einen Node erreichbar sind.
Haupteinsatzzweck hierfür seien verteilte Dateisysteme sowie Datenbanken, um die Leistung hoch und die Kosten niedrig zu halten. So seien lokale SSDs in Cloud-Umgebungen einfach schneller als entfernte Netzwerkgeräte. Und beim eigenen Betrieb sei lokaler Speicher schlicht günstiger und eine Notwendigkeit, um ein verteiltes Dateisystem aufzusetzen.
Weitere Neuerungen, auch jene, die nun als Beta- und Alphaversionen in Kubernetes 1.14 bereitstehen, listen die Release Notes.
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Ich denke da gibts dann Copy Right Probleme, wie die Bild unterschrift sagt ist das Logo...