Connect-Netztest: Welche mobilen Datenraten die Telekom wirklich erreicht

Beim Mobilfunk-Netztest liegt die Telekom wieder vorn. In den Städten fehle es dagegen E-Plus aufgrund des geringen LTE-Anteils spürbar an Geschwindigkeit.

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Am Messfahrzeug des Connect-Netztest 2014
Am Messfahrzeug des Connect-Netztest 2014 (Bild: Connect)

Bei mobilen Datendiensten gelingt es der Deutschen Telekom, Datenraten zwischen 8,4 und 30 MBit/s zu erreichen und die Konkurrenz beim Download "gänzlich zu distanzieren". Das berichtet das Magazin Connect in einem Vorabbericht über den Mobilfunk-Netztest 2014. Besonders für Menschen, die das mobile Internet auch abseits der großen Städte nutzen wollen, sei die Telekom deshalb die richtige Wahl.

Bei Sprachqualität und Rufaufbauzeiten unterscheide sich die Telekom auf sehr hohem Niveau nicht von Vodafone. Bei der Sprachtelefonie, wo es im Vorjahr wegen des bei LTE komplizierten Rufaufbaus Probleme gab, habe Vodafone große Fortschritte erzielt. Erfolgsraten von mehr als 98 Prozent in den Städten bei sehr gutem Klang und schnellem Rufaufbau seien verzeichnet worden. Bei den Messungen der Datendienste könne sich Vodafone bei der Zuverlässigkeit in den Metropolen mit der Telekom messen. Doch die Datenübertragungsraten lägen zum Teil nicht in denselben Höhen, was aber nur bei sehr anspruchsvollen Aufgaben einen großen Unterschied mache. In Kleinstädten gebe es noch einzelne schwächere Messwerte. Vodafone lande damit sicher auf Platz zwei.

O2 habe den LTE-Ausbau im vergangenen Jahr kräftig vorangetrieben, die deutschen Großstädte seien mittlerweile versorgt. Das in der Aufbauphase befindliche LTE-Netz bringe aber eine relativ schwache Leistung bei der Sprachtelefonie mit sich. Bei den Datenverbindungen habe O2 in den Städten besonders bei der Zuverlässigkeit und teilweise auch bei den Datenraten stark zugelegt.

Auch E-Plus hat begonnen, seine LTE-Infrastruktur in Großstädten auszubauen. Knapp unter 50 Prozent der Datenmessungen liefen bei dem Netzbetreiber über LTE, in Kleinstädten und auf Transferrouten blieb die Verfügbarkeit des 4G-Netzes im einstelligen Prozentbereich. "Auch E-Plus scheint in der Zuverlässigkeit bei der Telefonie unter dem komplexen Rufaufbau bei LTE zu leiden. Die Stabilität in Großstädten hat gegenüber dem Vorjahr abgenommen", so Connect. Insgesamt sei es E-Plus gelungen, die Rufaufbauzeit niedrig zu halten und die Sprachqualität deutlich zu steigern. Das genüge, um bei der Telefonie klar vor O2 zu liegen. Doch in den Städten fehle es E-Plus aufgrund des geringen LTE-Anteils spürbar an Geschwindigkeit.

Die Messungen wurden von P3 Communications gemacht. Die Datenmessungen erfolgten den Angaben zufolge mit acht in zwei getrennten Fahrzeugen montierten, leistungsfähigen Smartphones.

Mit Voice over LTE (VoLTE) ist Sprachtelefonie im LTE-Netz möglich. Erste Geräte, die diese Technologie unterstützen, erwartet etwa die Swisscom bis Mitte des kommenden Jahres. Bisher müssen LTE-Smartphones für Sprachtelefonie noch auf die UMTS- oder GSM-Netze umschalten. Das nennt sich Circuit Switched Fallback. Allerdings hat dies Nachteile und gilt nur als Übergangslösung. VoLTE verspricht einen sehr schnellen Verbindungsaufbau und eine deutlich bessere Gesprächsqualität im Vergleich zu einem Anruf über das 2G-Netz.

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PiranhA 05. Dez 2014

Also es gibt einen 24h Tarif, da kriegt man allerdings nur 1 GB für 2 Euro (was für 24h...

pk_erchner 04. Dez 2014

Das Ding schluckt extrem viel Akku :-(

plutoniumsulfat 04. Dez 2014

stimmt, danke. Wäre trotzdem arg unwahrscheinlich mMn

Anonymer Nutzer 04. Dez 2014

Also ich kann das auch bestätigen. Bei meinen Eltern in der Pampa habe ich lte mit aller...



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