Compute Engine: Docker-Cluster mit Googles Kubernetes orchestrieren
Mit der Open-Source-Software Kubernetes von Google lassen sich Docker-Cluster-Container auf der Compute Engine orchestrieren. Das Projekt soll sich auf andere Cloud-Systeme portieren lassen.

Das griechische Wort Kubernetes bezeichnet den Steuermann eines Schiffes. Mit dieser Bezeichnung für das nun frei verfügbare gleichnamige Werkzeug bleibt Google dem maritimen Thema von Docker treu, das einen Container tragenden Wal als Logo verwendet. Mit Kubernetes lassen sich Mengen von Docker-Containern erstellen, die automatisch auf einem verfügbaren Rechnerknoten gestartet werden.
Pods, Knoten und Master
Dazu abstrahiert Kubernetes verschiedene Docker-Container in sogenannte Pods. Die so zu Gruppen zusammengefassten Container werden einem physischen Rechnerknoten zugewiesen. Die Container einer Gruppe teilen sich einen Namensraum und IP. Die Ports werden ebenfalls pro Pod zugewiesen.
Auf jedem Kubernetes-Knoten laufen Docker und die zur Container-Verwaltung notwendigen Dienste. Docker übernimmt dabei den eigentlichen Download der Abbilder und das Starten der Container. Der zweite Teil des Knotens ist das sogenannte Kubelet, eine Neuimplementierung des Container-Agents in der Programmiersprache Go, mit dem sich die Container erzeugen und verwalten lassen.
Zum Überblick über den gesamten Cluster gibt es den Kubernetes Master, der über ein REST-API mit den Bestandteilen des Clusters kommuniziert, die Pods auf Knoten verteilt und die Informationen synchronisiert. Diese automatische Verteilung und Verwaltung von Ressourcen und Diensten wird als Orchestrierung bezeichnet.
Die auf der Dockercon von Googles Infrastruktur-Chef Eric Brewer vorgestellte Technik baut neben Docker selbst auf Googles Cloud-Dienst Compute Engine (GCE) auf. Die verfügbaren Anweisungen und Skripte sind entsprechend nur darauf ausgelegt, wodurch sich Kubernetes derzeit ausschließlich von GCE-Kunden effektiv verwenden lässt. Google fordert Interessierte aber dazu auf, den Code auch auf andere Infrastruktur zu portieren und den Code in das Projekt zurückfließen zu lassen.
Weitere Details zur Benutzung und Dokumentation sowie der unter der Apache-Lizenz verfügbare Code finden sich auf Github.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Mesos mit Deimos kann genau das auch, nur das ich viel flexibler und nicht auf Docker...