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Commonwealth Bank of Australia: Durch KI ersetzte Mitarbeiter kehren zurück

Das Management der Bank macht die jüngsten Entlassungen rückgängig. Der KI - Chatbot habe doch nicht zu weniger Arbeit im Support geführt.
/ David Wagner
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Der KI-Support der CBA verringerte die Zahl der Anrufe nicht. (Bild: Commonwealth Bank of Australia)
Der KI-Support der CBA verringerte die Zahl der Anrufe nicht. Bild: Commonwealth Bank of Australia

Die größte australische Bank, die Commonwealth Bank of Australia (CBA), nimmt den Stellenabbau im Kundenservice zurück und räumt ein, sich geirrt zu haben. Die 45 betroffenen Gewerkschafter können an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, wie die Finance Sector Union mitteilte(öffnet im neuen Fenster) .

Nach der Einführung eines KI-Sprachbots im Kundensupport hatte die CBA die Mitarbeiter entlassen und als Kündigungsgrund eine geringere Anzahl an Anrufen genannt. Gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte wehrten sich dagegen.

Die CBA gab bei den Entlassungen im vergangenen Monat an, der Bot habe das Anrufvolumen um 2.000 pro Woche reduziert und dadurch viele Mitarbeiter redundant gemacht. Real hingegen landeten laut Mitarbeitern mehr Anrufe als zuvor beim Support.

Gewerkschaftsmitglieder berichteten, dass die CBA wegen der Menge an Anrufen um Überstunden gebeten habe und auch leitende Angestellte Anrufe annehmen sollten. Vor einer Kommission, die den Fall untersuchte, gab das Management der Bank den Anstieg der Anrufe zu.

Die CBA setzt auf ChatGPT

Die Bank entschuldigte sich bei den entlassenen Mitarbeitern und bot ihnen an, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren oder alternativ weiterhin mit einer Abfindung das Unternehmen zu verlassen.

Im August kündigte CEO Matt Comyn eine Zusammenarbeit mit OpenAI und die Nutzung von ChatGPT Enterprise an. " Wir werden weiterhin in unsere Mitarbeiter und ihre KI-Kompetenzen investieren, damit sie unsere Kunden besser unterstützen können und gleichzeitig ihre Fähigkeiten und Erfahrungen ausbauen können ", sagte er.

Der Bankensektor könnte durch KI größere Umbrüche erfahren. Laut einer Analyse von Bloomberg könnten in den kommenden drei bis fünf Jahren dort 200.000 Menschen ihren Job durch den Einsatz von LLMs verlieren.


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