Command Injection: NSA warnt vor VMware-Lücke
Der US-Geheimdienst NSA sieht russische Akteure hinter Angriffen auf eine Sicherheitslücke in VMware-Produkten

Die National Security Agency (NSA) warnt vor Angriffen auf VMware-Produkte. Im Webinterface von verschiedenen Produkten des Herstellers von Virtualisierungssystemen wurde vor kurzem eine Command-Injection-Lücke geschlossen. Ein Update hat VMware am dritten Dezember bereitgestellt. Wer die entsprechenden Produkte nutzt, sollte sie schnellstmöglich aktualisieren.
Die Angriffe hinterlassen laut NSA eine Webshell auf den verwundbaren Systemen, mit der ein dauerhafter Zugriff möglich wird. Die betroffenen Produkte von VMware betreiben standardmäßig auf Port 8443 ein HTTPS-Webinterface, das für die Lücke verwundbar ist.
Lücke nur mit gültigen Zugangsdaten ausnutzbar
Um die Lücke auszunutzen, benötigt man gültige Zugangsdaten für das betroffene System. Vermutlich kannten die Angreifer daher bei den betroffenen Systemen bereits Zugangsdaten, die sie auf anderem Wege erhalten haben, oder sie haben diese durch Brute-Force-Angriffe herausgefunden.
Laut der Meldung der NSA stecken hinter den beobachteten Angriffen russische staatlich unterstützte Akteure. Belege für diese Behauptung oder weitere Details über die Angreifer liefert die NSA nicht. Generell ist die Attribution von Hackerangriffen schwierig und es ist häufig unklar, wer hinter Angriffen steckt.
Unabhängig davon ist die Empfehlung des US-Geheimdienstes, das Sicherheitsupdate von VMware schnellstmöglich zu installieren, natürlich sinnvoll. Weiterhin sollte man - so wie immer - darauf achten, möglichst sichere und vor allem einmalige Passwörter zu nutzen.
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War zwar sarkastisch gemeint, aber genaugenommen finde ich es tatsächlich gut, dass...
Bisher konnte eine NSA und britische Kollegen die Lücke lange bequem nutzen und still...
naja, es wäre richtig das administrationsinterface nur aus bestimmten netzwerkabschnitten...