Comet Lake: Intel bestätigt Desktop-Decacore und Ultrabook-Hexacore
Mehrere Linux-Patches zeigen, dass Intel noch eine 14-nm-Generation veröffentlichen wird: Für stationäre Systeme gibt es zehn CPU-Kerne, für Ultrabooks sind es sechs und für Notebooks gleich acht.

Der Refresh des Refreshs des Refreshs des Refreshs kommt: Intel plant eine sechste Generation von Ultrabook-Chips mit 14-nm-Technik, genannt Comet Lake (CML-U) mit sechs Kernen. Passend dazu sind Ableger für Notebooks mit acht Cores (CML-H) und welche mit zehn für Desktops (CML-S) angesetzt. Das geht aus Coreboot-Patches sowie Linux-Updates hervor, die Intel eingereicht hat.
Im Ultrabook-Segment gibt es offenbar erstmals sechs Kerne, nachdem 2017 mit Kaby Lake Refresh U die ersten Quadcores verbaut wurden. CML-U als 6C-Variante dürfte jedoch in die 28-Watt-Klasse fallen, das 4C-Pendant hingegen die klassische 15-Watt-Sparte versorgen. Obendrein wird ein CML-ULX mit ebenfalls vier Kernen gelistet, das könnten also die ersten Quadcores mit 5 Watt sein. Für reguläre Notebook sind acht Kerne für Frühling 2019 geplant, bisher stellen hier sechs das Limit dar. Diese Coffee Lake H wurden im April 2018 vorgestellt.
Beispiel-Chip | Fertigung | CPU-Kerne + Grafik | iGPU-µArch | Launch | |
---|---|---|---|---|---|
Arrandale | Core i5-520UM | 32 nm | 2 + GT2 | Gen5.75 | 2010 |
Sandy Bridge | Core i5-2537M | 32 nm | 2 + GT2 | Gen6 | 2011 |
Ivy Bridge | Core i5-3427U | 22 nm | 2 + GT2 | Gen7 | 2012 |
Haswell ULT | Core i5-4300U | 22 nm | 2 + GT2, 2 + GT3 | Gen7.5 | 2013 |
Broadwell U | Core i5-5300U | 14 nm | 2 + GT2, 2 + GT3 | Gen8 | 2014 |
Skylake U | Core i5-6300U | 14 nm | 2 + GT2, 2 + GT3e | Gen9 | 2015 |
Kaby Lake U | Core i5-7300U | 14+ nm | 2 + GT2, 2 + GT3e | Gen9.5 | 2016 |
Kaby Lake Refresh | Core i5-8350U | 14++ nm | 4 + GT2, 4 + GT3e | Gen9.5 | 2017 |
Cannon Lake U | Core i3-8121U | 10 nm | 2 + GT2 (deaktiviert) | Gen10 | 2018 |
Whiskey Lake U | Core i5-8265U | 14++ nm | 4 + GT2 | Gen9.5 | 2018 |
Ice Lake U | Core i5-1035 G7 | 10+ nm | 2 + GT2, 4 + GT2 | Gen11 | 2019 |
Comet Lake U | Core i5-10210U | 14++ nm | 2 + GT2, 4 + GT2, 6 + GT2 | Gen9.5 | 2019 |
Rocket Lake U | Core i5-11xx Gx (?) | 14++ nm, 10+ nm | 4 + ?, 6 + ? | Gen12 (Xe) | 2020 |
Tiger Lake U | Core i5-12xx Gx (?) | 10+ nm | 4 + GT2 | Gen12 (Xe) | 2020 |
Spannend ist der CML-S: So nennt Intel intern ein Design mit zehn Kernen, sprich ein Decacore für Desktop-Systeme. Der Prozessor dürfte auf den achtkernigen Core i9-9900K (Test) folgen und wie gehabt eine optimierte Skylake-Micro-Architektur nutzen. Wir vermuten, dass Intel den Sockel LGA 1151 v2 beibehält, da bei diesem die zusätzlichen Pins zur Spannungsversorgung des Zehnkerners ausreichen sollten.
Alle CML-Chips werden in 14 nm gefertigt, da Intels 10-nm-Prozess erst bei den Ice Lake U (ICL-U) mit neuer Sunny-Cove-Architektur und Gen11-Grafikeinheit in Serie verwendet wird. AMD hingegen lässt seine Ryzen 3000 alias Matisse mit bis zu 16 Kernen bei TSMC in 7 nm fertigen, was ein Vorteil bei der Die-Größe und somit der Preisgestaltung ist.
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Passt, Punkt für Dich. :)
AMD nutzt einen passiven Interposer, darin befinden sich keine Transistoren für das...