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Code-Panne bei Microsoft: Windows-11-Upgrade trotz Blockade verteilt

Microsoft Intune hat aufgrund eines Fehlers einige Upgrade-Blockaden ignoriert, so dass Systeme unerwartet auf Windows 11 aktualisiert wurden.
/ Marc Stöckel
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Ein Notebook mit Windows (Symbolbild) (Bild: pixabay.com / HolgersFotografie)
Ein Notebook mit Windows (Symbolbild) Bild: pixabay.com / HolgersFotografie

Normalerweise haben IT-Administratoren über Microsofts cloudbasierte Verwaltungslösung Intune die Möglichkeit, unerwünschte Betriebssystemupgrades auf Windows 11 zu unterbinden. Auf einigen Systemen scheint das zuletzt aber nicht sonderlich gut funktioniert zu haben, wie ein Bericht von Bleeping Computer(öffnet im neuen Fenster) nahelegt. Demnach wurde das Upgrade auf einigen verwalteten Geräten unerwartet ausgespielt.

Den Angaben nach hat Microsoft das Problem im Microsoft 365 Admin Center unter der Ticketnummer IT10561350 bestätigt. Der Fehler besteht wohl seit Samstag, dem 12. April. Microsoft spricht von einem "latenten Code-Problem" , für welches ein gezielter Fix bereitgestellt werden soll, um weitere unerwünschte Upgrades von Windows 10 auf Windows 11 zu unterbinden.

Bis der Fix verfügbar ist, empfiehlt der Konzern Administratoren, den Fehler zu umgehen, indem sie über die Update-Richtlinien von Intune generell die Verteilung von Windows-Feature-Updates pausieren(öffnet im neuen Fenster) . Für bereits aktualisierte Geräte kommt dieser Eingriff allerdings zu spät. Auf diesen ist je nach Bedarf gegebenenfalls ein manueller Downgrade auf die vorherige Windows-Version erforderlich.

Nicht der erste Vorfall dieser Art

Wie weit verbreitet die unerwünschten Upgrades auf Windows 11 tatsächlich sind, ist bisher nicht bekannt. Jedoch gab es ähnliche Probleme Ende des vergangenen Jahres schon bei Windows Server 2025 . Damals häuften sich im Netz Beschwerden von Nutzern verschiedener Patchmanagement-Lösungen, deren Serversysteme auf Basis von Windows Server 2019 und 2022 unerwartet auf Windows Server 2025 aktualisiert wurden.

Für Betroffene kann solch ein unerwünschtes Upgrade verheerende Folgen haben. Möglicherweise liegt für die neuere Betriebssystemversion gar keine gültige Lizenz vor, so dass diese im Nachhinein erst noch erworben werden muss. Aber auch Inkompatibilitäten mit bestehenden Anwendungen oder bekannte Fehler des neueren Betriebssystems können in einigen IT-Umgebungen für weitreichende Probleme sorgen.


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