CoD Modern Warfare im Technik-Test: Raytracing-Schatten flüssig wie nie
Call of Duty Modern Warfare nutzt DirectX Raytracing, um zusätzliche und realistischere Schatten für multiple Lichtquellen darzustellen. Die restliche Grafik, vor allem Materialien und volumetrische Beleuchtung, überzeugt ebenfalls - bei dennoch serientypisch hohen Bildraten.

Seit der Vorstellung von Nvidias Geforce RTX ging die Verbreitung von DirectX Raytracing relativ langsam voran, mit der Neuauflage von Call of Duty Modern Warfare (Test) wird DXR nun allerdings in einem Titel aus einer der populärsten Spielserien überhaupt unterstützt. Wir sind mit Captain Price losgezogen, um durch per Raytracing gerenderte Schatten zu schleichen.
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- Benchmarks der Raytracing-Schatten
Die PC-Version von Call of Duty Modern Warfare wurde erneut von Beenox erstellt (siehe Interview), das kanadischen Studio half Infinity Ward bereits beim Remake des originalen Call of Duty Modern Warfare. Die zugrunde liegende Engine ist eine drastische Weiterentwicklung der Iterationen der IW-Engine: Sie unterstützt am PC ausschließlich Direct3D 12 und kann auch dort ein Bild mit HDR10 (High Dynamic Range) ausgeben, was vor allem an entsprechenden Fernsehern schick aussieht - wir haben es kurz an unserem OLED ausprobiert.
Auf der Festplatte oder SSD belegt Call of Duty Modern Warfare satte 118 GByte, vor allem aufgrund der Audio- und Textur-Dateien. Leider gibt es keine Möglichkeit, über die Battle.net-Plattform die Kampagne oder den Mehrspielermodus einzeln zu laden. In Zukunft wird die Download-Menge aufgrund weiterer Maps nämlich steigen, denn Infinity Ward kalkuliert bereits mit bis zu 175 GByte insgesamt. Ladezeiten in der Kampagne gibt es nur initial, denn die Missionen sind mit hochauflösenden Zwischensequenzen verknüpft.
Zu den grafischen Verbesserungen von Call of Duty Modern Warfare gehören Photogrammetrie und ein Kachel-basiertes Streaming für die Texturen und eine sehr viel höhere Geometriedichte, welche wichtig für Raytracing ist. Alle Materialien sind mit physischen Eigenschaften versehen (PBR - Physically Based Rendering), wodurch das Zusammenspiel mit der volumetrischen Beleuchtung überhaupt erst glaubhaft wird.
Spiegelungen stellt Infinity Ward klassisch dar, sprich - es handelt es um Screen-Space-Reflections. Alles, was sich außerhalb des Sichtfeldes der virtuellen Kamera befindet, verschwindet, wenn unsere Spielfigur nach unten blickt. Zudem fehlen dynamische Effekte in den Spiegelungen und vorbeirennende Charaktere verursachen Render-Fehler. Bisher gibt es nur einen Titel, der Spiegelungen per DirectX Raytracing berechnet, nämlich Battlefield 5. Bei Call of Duty Modern Warfare hingegen wurde eine Umsetzung der Schatten integriert, ähnlich wie bei Shadow of the Tomb Raider per Patch im März 2019.
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Benchmarks der Raytracing-Schatten |
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Ich habe eine Ray-Tracing Grafikkarte und habe nahezu alle Raytracing Spiele...
Jupp, mein Fehler - korrigiere ich daheim, noch unterwegs. EDIT: getauscht!