Cloudgaming: Nvidia darf Microsoft-Spiele bei Geforce Now anbieten

Die Konkurrenten unterzeichneten eine Vereinbarung über Call of Duty. Zuletzt befürchteten Kartellbehörden ein Cloudgaming-Monopol von Microsoft.

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Geforce Now kann bald noch mehr Spiele anbieten.
Geforce Now kann bald noch mehr Spiele anbieten. (Bild: Nvidia)

Nvidia wird in Zukunft auch Microsoft-Spiele auf ihrer Cloudgaming-Plattform Geforce Now anbieten. Das Unternehmen hat die Partnerschaft am Dienstag angekündigt. "Wir freuen uns darauf, den Spielern mehr Möglichkeiten zu bieten, die Spiele zu spielen, die sie lieben", sagte Microsoft-Gaming-CEO Phil Spencer.

Zukünftig können Mitglieder von Geforce Now damit PC-Spiele, die im Windows Store gekauft wurden, über Nvidias Server streamen. Microsoft und Nvidia wollen sofort mit der Integration beginnen. Auch PC-Titel von Activision Blizzard sollen nach Abschluss der Übernahme so per Cloudgaming verfügbar sein, twitterte Phil Spencer.

Mit der Partnerschaft macht Microsoft, das einen eigenen Cloudgaming-Dienst anbietet, offenbar ein Eingeständnis gegenüber dem Konkurrenten. Bei der US-Aufsichtsbehörde FTC äußerte Nvidia zuletzt noch große Bedenken gegen der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft.

Ein drohendes Cloudgaming-Monopol von Microsoft stand auch im Mittelpunkt einer Untersuchung der britischen Kartellbehörde CMA. Nach Schätzungen der CMA fiel im Jahr 2022 bereits rund ein Drittel des Marktanteils beim Cloudgaming auf Microsoft, gefolgt von Nvidia Geforce Now. Googles damals noch nicht eingestellter Dienst Stadia kam auf weniger als 10 Prozent aller streamenden Spieler.

Zuvor hatte Microsoft bereits einen Zehnjahresvertrag mit Nintendo abgeschlossen. So lange sollen Spiele der Call-of-Duty-Reihe zukünftig auch auf Nintendo-Konsolen wie der Switch und möglichen Nachfolgern verfügbar sein. Die erfolgreiche Shooter-Serie steht im Mittelpunkt der Untersuchungen von Kartellbehörden in USA und EU, die befürchten, dass die Übernahme den Wettbewerb auf dem Spielemarkt stark einschränken könnte.

"Xbox setzt sich weiterhin dafür ein, den Menschen mehr Auswahl zu bieten und Wege zu finden, die Art und Weise, wie sie spielen, zu erweitern", sagte Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming.

Die Partnerschaft stellt eine deutliche Erweiterung des Angebots von Geforce Now dar. "Durch diese Partnerschaft werden noch mehr der weltweit beliebtesten Titel mit nur einem Klick aus der Cloud verfügbar sein und von Millionen weiterer Spieler gespielt werden können", sagte Jeff Fisher, Senior Vice President für Geforce bei Nvidia. Nvidia bietet selbst keine Spiele an, stattdessen können Nutzer ihre Bibliotheken aus Valves Steam, dem Epic Game Store und ihrem Ubisoft-Account importieren.

Laut Angaben von Nvidia hat Geforce Now mehr als 25 Millionen Mitglieder. Bis zu einer Spielzeit von einer Stunde lässt sich Geforce Now kostenlos nutzen. Längere Spielzeiten und Zugriff auf bessere Grafikoptionen gibt es gegen eine monatliche Gebühr.

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daz (golem.de) 22. Feb 2023 / Themenstart

Ausnahmen sind bei dem Deal nicht auszuschließen, aber im Grunde: Ja. Den Flight...

Riemen 22. Feb 2023 / Themenstart

Ganz genau. In der Betaphase haben mal quasi alle Steam-Spiele mit GeforceNow...

FranzJosephStra... 22. Feb 2023 / Themenstart

Schade, dachte schon, ein Kasten weniger im Regal... Also bleibt die Series S erstmal da.

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