Cloud und Virtualisierung: Citrix soll weiter nach einem Käufer suchen
Wie bereits im Jahr 2015 gibt es erneut Gerüchte darüber, dass Citrix verkauft werden soll. Das Unternehmen steht unter dem Druck eines Hedgefonds und hat deshalb auch schon Firmenteile veräußert.

Der Dienst Bloomberg berichtet unter Berufung auf informierte Kreise, dass Citrix Systems wohl erneut nach einem Käufer für sich sucht. Demnach sei Goldman Sachs von Citrix damit beauftragt worden, mögliche Käufer und Interessenten zu sondieren. Aufgrund der vergleichsweise hohen Marktbewertung von Citrix sei es aber sehr schwer, einen einzelnen Käufer zu finden, weshalb sich wohl mehrere Investoren zu einem gemeinsamen Kauf finden müssten.
Bereits vor rund eineinhalb Jahren gab es Gerüchte darüber, dass Citrix verkauft werden soll. Damals hieß es, dass das Unternehmen durch den Hedgefonds Elliott unter Druck gesetzt werde, weil es seit sechs Jahren nicht die Ziele der Investoren erreicht habe. Elliott hatte durchgesetzt, dass der Elliott-Senior-Partner Jesse Cohn in den Aufsichtsrat des Unternehmens aufgenommen wird.
Dieser war wohl maßgeblich dafür verantwortlich, dass Citrix seine Goto-Konferenzprodukte zunächst ausgegliedert und anschließend mit der Konkurrenz von Logmein zusammengeführt hat. Sofern die Informationen von Bloomberg stimmen, soll diese Entwicklung nun offenbar fortgeführt werden. In der Vergangenheit sind Dell und der Finanzinvestor Silver Lake Partners als mögliche Käufer genannt worden.
Citrix ist Anbieter verschiedener Cloud- und Virtualisierungsdienste. Als Grundlage dafür dienen in vielen Fällen Xen und Cloudstack, die beide als Open-Source-Software veröffentlicht werden. Das Unternehmen verfügt derzeit über eine Marktkapitalisierung von rund 13,5 Millarden US-Dollar. Am gestrigen Montag stiegt der Aktienkurs um fast 7 Prozent auf knapp 85 US-Dollar und nähert sich am heutigen Handelstag wieder langsam dem vorherigen Niveau von rund 80 US-Dollar. Nach dem offiziellen Abschluss der Fusion von Goto und Logmein Ende Januar 2017 stieg der Kurs von rund 45 US-Dollar auf deutlich über 70 US-Dollar pro Aktie.
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