Cloud: Telekom und Microsoft Azure bauen 5G-Campusnetze

Die Campusnetze sollen günstig sein und stützen sich auf Multi-Access Edge Compute (MEC) von Azure.

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Azure Stack Edge Pro-Reihe
Azure Stack Edge Pro-Reihe (Bild: Microsoft)

Die Deutsche Telekom will zusammen mit Microsoft Azure günstigere 5G-Campusnetze anbieten. Das gab das deutsche Unternehmen am 28. Februar 2023 auf dem Mobile World Congress in Barcelona bekannt.

Die Telekom will den kompletten Aufbau eines Campusnetzes anzubieten, von der Planung bis zur Umsetzung inklusive Azure-Diensten, Antennen und dem Betrieb als Managed-Service-Paket.

Der Core kommt dabei aus der Cloud, die Antennentechnik ist laut Telekom "offen". Das 5G-Campusnetz basiert auf Microsoft Azure Private Multi-Access Edge Compute (MEC) und umfasst den neuen Azure Private 5G Core Service, der auf der Azure Stack Edge bereitgestellt wird. Damit erhalten Unternehmen ein privates Netzwerk, das über mehrere Standorte hinweg betrieben werden kann. Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform von Microsoft mit umfangreichen Diensten.

Private Netze mit AR-Brillen

Die Telekom testete die neue, private 5G-Netzausrüstung gemeinsam mit Microsoft im vergangenen Jahr in einer Laborumgebung in Bonn. In einem zweiten Schritt starteten beide Unternehmen einen Feldversuch mit einem Pharmakonzern in Deutschland.

Der Pilotkunde testet das 5G-Campusnetz mit verschiedenen Anwendungen, darunter die Nutzung von Augmented-Reality-Brillen für die Fernwartung. Für Gabelstapler mit Objekterkennung in einem Hochregallager ermöglicht es das 5G-Campusnetz, den Bestand zu überwachen und Barcodes automatisch zu scannen.

Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden bei der Telekom in Deutschland, sagte: "Damit sprechen wir Kunden mit bestehender Microsoft-Azure-Landschaft ebenso an wie neue Kunden im Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie können die 5G-Technologie einfach übernehmen und ihre Digitalisierung weiter vorantreiben."

Eine genaue Betrachtung der deutschen 5G-Campusnetze zeigt, dass bisher wenige Industriebetriebe eine Frequenz beantragt und erhalten haben. Auch Ausrüster berichten, dass die Nachfrage gebremst verlaufe.

Zwar wollen rund ein Viertel oder 26 Prozent der Industrieunternehmen Campusnetze mit 5G einrichten oder haben es schon getan, wie eine Befragung im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom unter rund 500 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigten in Deutschland ergab. Doch wie viele dieser 500 Betriebe tatsächlich eine Lizenz von der Bundesnetzagentur erhielten und ein Campusnetz errichteten, ist nicht bekannt.

Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Huawei an der Veranstaltung in Barcelona teilgenommen. Die Reisekosten wurden von dem Konzern komplett übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.

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