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Cloud-Storage: Google Drive hat ein verstecktes Dateilimit

Werden viele kleine Dateien auf ein Drive-Konto abgelegt, warnt Google irgendwann vor einem maximalen Limit - unabhängig des Abos.
/ Oliver Nickel
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In Google Drive dürfen maximal fünf Millionen Dateien gespeichert werden. (Bild: Pixabay.com/Montage: Golem.de)
In Google Drive dürfen maximal fünf Millionen Dateien gespeichert werden. Bild: Pixabay.com/Montage: Golem.de

Seit einigen Wochen schon hat Google ein Limit für die maximale Anzahl an Dateien(öffnet im neuen Fenster) eingeführt, das ein einzelner Drive-Account auf Cloud-Servern speichern darf. Einige User bekommen diese Einschränkung nun zu spüren. Das dürften allerdings nicht unbedingt viele Accounts sein, denn Drive erlaubt maximal 5 Millionen unterschiedliche einzelne Dateien auf einem Account. Das maximale Datenlimit, also wie groß die Dateien insgesamt sein können, ist davon nicht beeinflusst ( via Ars Technica(öffnet im neuen Fenster) ).

"Bitte löschen Sie 2 Millionen Dateien, um ihren Google-Drive-Account weiterhin nutzen zu können" , heißt es in einer Nachricht an den Reddit-User ra13(öffnet im neuen Fenster) . Er gibt auch an, dass ein Limit von 5 Millionen Dateien bei einer Dateigröße von 400 KByte erreicht wird und dann auf einem 2-TByte-Laufwerk noch immer Platz ist. In diesem speziellen Use-Case wird der Account wohl für periodische Backups genutzt. In anderen Fällen werden die Accounts etwa als Dateiablage für viele Menschen gleichzeitig in einem Firmenumfeld benutzt.

Google hat das nicht kommuniziert

Das Problem ist, dass dieses Limit offenbar nicht rechtzeitig oder öffentlich kommuniziert wurde. Deshalb sind User nun wütend, da sie von einem Moment auf den anderen mit dem Dateilimit leben müssen. "Was passiert in letzter Zeit mit Google? Man kann echt nicht mehr auf ihre Produkte vertrauen" , schreibt ein User.

Generell hat Google Drive ein Limit von 400.000 Dateien, wenn diese mit anderen Accounts geteilt werden. Allerdings lässt sich das auch umgehen, indem die Dateien einfach auf privat gesetzt werden. Allerdings ist generell bei 5 Millionen Dateien Schluss. Das sei kein Bug und vollends so gewollt, bestätigt Google dem Magazin Ars Technica. Es sei eine Sicherheitsvorkehrung, um die Stabilität und Sicherheit der Plattform zu gewährleisten.

Aus praktischer Perspektive ist das Schreiben und Lesen vieler kleiner Dateien auch eine Herausforderung für die Hardware selbst, die dadurch möglicherweise schneller verschleißt. Eventuell wird Google hier also auch von einem wirtschaftlichen Interesse motiviert.


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