Cloud-Software: Openstack entfernt Hyper-V-Unterstützung
Die Unterstützung für Microsofts Hyper-V wird aus dem Cloud-Framework Openstack entfernt, da der Code nicht mehr gepflegt wird. Microsoft ist jedoch an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.

Die Openstack-Entwickler kündigen an, dass die Unterstützung für Microsofts Hypervisor Hyper-V aus der Cloud-Software entfernt wird. Der betreffende Code sei einfach zu lange nicht gepflegt worden. Darüber hinaus finde sich kein Maintainer und es sei überhaupt nicht klar, ob der Code mit aktuellen Versionen von Openstack überhaupt noch funktioniere. Selbst wenn dies der Fall sei, schreiben die Entwickler, fehlten dem Hyper-V-Treiber im Vergleich zu anderen Hypervisorn einige Funktionen.
Im Dezember 2010 hatte das Unternehmen Cloud.com angekündigt, zusammen mit Microsoft Openstack so anzupassen, dass der Windows Server 2008 R2 RS samt Hyper-V-Technologie auf dem Cloud-Framework läuft.
Gegründet wurde Openstack von der Nasa sowie dem Unternehmen Rackspace. Er wird unter anderem von AMD, Dell und Intel unterstützt. Gegenüber der britischen Webseite The Register äußerte sich der Marketingchef von Rackspace Mark Collier zuversichtlich über einen weiteren Einsatz von Hyper-V in Openstack.
Demnach betrachtet Collier das Entfernen des Codes eher als kurzfristiges Hindernis, das überwunden wird, denn als eine langfristige Richtungsentscheidung. Denn Rackspace führe bereits Gespräche mit Microsoft, um eine Lösung zu finden, wie Hyper-V wieder in Openstack integriert werden könnte.
In der Vergangenheit trug Microsoft selbst bereits einigen Code zu freien Softwareprojekten bei, damit ihre Produkte mit dieser Software besser funktionieren. So trug der Microsoft-Entwickler K. Y. Srinivasan 343 Änderungen zum Linux-Kernel 3.0 bei. Die Treiber sollen den Linux-Kernel für den Einsatz als Gastsystem in Microsofts Virtualisierungsplattform Hyper-V optimieren.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed