Cloud Native Computing Foundation: Kubernetes soll interoperabler werden
Die kommerziellen Distributoren der Container-Orchestrierung Kubernetes wollen für eine dauerhafte Interoperabilität ihrer Angebote sorgen. Umgesetzt werden soll das über eine API-Test-Suite und Zertifizierungen. Kunden und Anwender sollten so einfach migrieren können.

Das Werkzeug Kubernetes, das ursprünglich von Google-Entwicklern erstellt wurde, ist zwar erst rund drei Jahre alt, mittlerweile aber eines der am stärksten wachsenden Open-Source-Projekte überhaupt. Die Container-Orchestrierung wird zudem von den meisten Cloud- und Container-Anbietern verwendet oder angeboten. Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF), die organisatorische Heimat von Kubernetes, startet nun ein Zertifizierungsprogramm für die Software.
Die Zertifizierung soll die Konformität der bereitgestellten API einer Kubernetes-Distribution zu einer von der CNCF gepflegten Spezifikation gewährleisten. Überprüft werden soll die Konformität wie bei ähnlichen anderen Programmen auch mit Hilfe einer speziell entwickelten Test-Suite. Die Entscheidungsbefugnis über die API und die Testsuite liegt bei der Architektur-Arbeitsgruppe der Kubernetes-Community. Für die Zertifizierung selbst ist die CNCF zuständig.
Die API-Konformität erlaubt es Distributoren und Anbietern, das Logo des Zertifizierungsprogramms sowie die Wortmarke Kubernetes für ihre Produktnamen zu verwenden. Für Kunden der Distributoren und Anwender von Kubernetes ergibt sich aus der Programm die Möglichkeit, zumindest theoretisch schnell vergleichsweise leicht von einem Anbieter zu einem anderen zu wechseln, da sich die Angebote technisch nicht groß unterscheiden dürften.
Sinnvoll ist das vor allem, wenn erste Tests mit Kubernetes bei einem Public-Cloud-Anbieter durchgeführt werden und anschließend eine kommerzielle Distribution im eigenen Rechenzentrum eingesetzt werden soll - oder eben anders herum. Unterstützt wird das neue Zertifizierungsprogramm von einer Vielzahl von Anbietern, darunter Cloud-Hoster wie Alibaba, Google oder Microsoft, klassische Linux-Software-Distributoren wie Red Hat und Suse oder Containerspezialisten wie CoreOS oder Docker.
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