Blade Shadow
Das Unternehmen Blade vermarktet Shadow als Spielestreamingdienst, aber ganz korrekt ist das nicht: Der Kunde bekommt hier per App (Windows: rund 134 MB) Fernzugriff auf einen leistungsstarken Gaming-PC, dessen Komponenten immer wieder aktualisiert werden - inklusive der von Nvidia bereitgestellten Grafikkarten. Anfang 2020 soll neue Hardware in den Rechenzentren aktiviert werden.
Eigene Games bietet Shadow nicht an, stattdessen hat der Anwender etwa Zugriff auf seine Steam- oder Epic-Games-Store-Bibliothek. Die Anbindung von Peripherie klappt hervorragend, auch sonst macht Shadow einen ausgereiften Eindruck.
Die per Stream übermittelte Bildqualität sowie die Latenzen und Bildraten können aber nicht mit Highend-PCs vor Ort mithalten. Dennoch hat das Konzept Vorteile, etwa weil man über die Datenleitungen der Shadow-Rechenzentren sehr gut Games herunterladen kann. Der Download des rund 100 GB großen GTA 5 ist in etwas mehr als 15 Minuten erledigt; davor benötigt das Shadow aber locker zehn Minuten, um den Speicherplatz auf den Server zu allokieren.
Onlineverbindung: Laut Hersteller funktioniert Shadow ab 15 Mbps. Für ein optimales Erlebnis wird eine Glasfaserverbindung empfohlen.
Spiele: Bei Blade Shadow sind keine Spiele enthalten. Nutzer haben Zugriff auf PC-Spieleanbieter wie Steam, Origin und den Epic Games Store. Einige Anbieter wie Blizzard (World of Warcraft) untersagen ihren Kunden die Verwendungen von Diensten wie Blade Shadow, Sperren sind möglich.
Unterstützte Plattformen: Windows, MacOS, Linux, iOS und Android
Hardware: Blade ist über die App ohne weiteres Hardwarezubehör verfügbar. Alternativ gibt es für rund 120 Euro eine proprietäre Set-Top-Box namens Shadow Ghost.
Kosten: Es gibt drei unterschiedlich teure und leistungsstarke Angebote, die 15 Euro, 30 Euro und 50 Euro im Monat kosten.
Fazit: Der besondere Reiz von Blade Shadow ist unserer Meinung nach nicht primär Gaming, sondern der Zugriff auf einen leistungsstarken und an schnelle Datenleitungen angeschlossenen PC. Die Streamingsoftware wirkt inzwischen ausgereift, die offenbar nicht immer verfügbaren Angebote und Vorbestelloptionen machen den Einstieg unnötig kompliziert.
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