Cloud-Dienst: Google Fotos zeigt Schäden und Artefakte in Bildern

In den vergangenen Tagen haben zahlreiche Nutzer unterschiedliche digitale Fehler und Beschädigungen in ihren Aufnahmen gefunden, die sie in dem Online-Dienst Google Fotos gespeichert haben. In Cloud-Systemen als Backup gespeicherte Dateien sind eigentlich mehrfach redundant abgelegt und die Infrastruktursysteme auf eine langfristige und vor allem beschädigungsfreie Speicherung der Dateien ausgerichtet. Das macht die beschriebenen Probleme für die Nutzer nicht nur ärgerlich, sondern auch aus technischer Sicht sehr ungewöhnlich.
Im Laufe des Wochenendes häuften sich entsprechende Meldungen im Support-Forum von Google mit dem sich immer wiederholenden Thema, dass die gespeicherten Bilder eben beschädigt seien. Einer der Foreneinträge(öffnet im neuen Fenster) listet gleich ein ganze Reihe ähnlicher Threads auf, in denen teils mehrere Nutzer von ähnlichen Erfahrungen mit ihren Bildern berichten. Betroffen sind offenbar nur mehrere Jahre alte Bilder.
Konkret handelt es sich bei den Fehlern in den meisten Fällen um sehr spezifische Artefakte in den Bildern, die sich etwa als Linien von weißen Pixeln zeigen. Diese werden auch als Risse oder Ähnliches beschrieben. Auf einige Nutzer wirkt dies so, als seien Wasserzeichen in die Bilder eingebracht worden. Ebenso wird von verwaschenen oder verzerrten Bereichen in den Bildern berichtet.
Die Fehler betreffen dabei aber nicht nur die Anzeige im Web oder die iOS- oder Android-Apps, sondern wohl die Bilder selbst. Den Berichten zufolge blieben die Fehler auch nach einem Download der Dateien erhalten, allerdings mit Einschränkungen. So bietet Google Fotos offenbar weiter einen Download der unbeschädigten Original-Datei an sowie aber auch den Download einer bearbeiteten Datei, die die Schäden aufweist. Die Apps und das Web-UI zeigen dann offenbar die bearbeiten Dateien an, anstatt der Originale. Google hat sich bisher nicht zu den Fehlern geäußert.