Cloud: Dell baut neues Cloud-Rechenzentrum in Halle
Der US-Konzern Dell wird sein zweites europäisches Rechenzentrum in Deutschland errichten. In der zweiten Jahreshälfte 2012 soll die Anlage in Betrieb gehen.

Dell errichtet am Standort Halle (Saale) ein neues Rechenzentrum für IT-Outsourcing- und Cloud-Services. Das gab der US-Computerkonzern am 6. März 2012 bekannt. Das neue Rechenzentrum soll seinen Betrieb voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2012 aufnehmen. Sein erstes europäisches Rechenzentrum hat Dell im vergangenen Jahr in Slough, Großbritannien, eröffnet.
"Die Rechenzentren in den Unternehmen durchlaufen derzeit einen deutlichen Wandel. Traditionelle heterogene Landschaften werden immer stärker durch virtualisierte Server- und Storage-Lösungen ersetzt, die dann weitgehend problemlos in die Rechenzentren von Cloud-Anbietern migriert werden können", sagte Barbara Wittmann, General Manager von Dell Deutschland. Das Rechenzentrum soll umweltschonend konzipiert sein.
Dell ist seit über sechs Jahren in Halle angesiedelt, wo der Konzern ein Service- und Vertriebszentrum zur Betreuung von Unternehmenskunden betreibt. Derzeit beschäftigt Dell über 1.500 Menschen in Deutschland, davon 800 in Halle (Saale), 600 in Frankfurt am Main und 100 in München.
Das Rechenzentrum wird auf dem bisherigen Dell-Gelände in Halle gebaut und eine Fläche von rund 1.200 qm inklusive Technikräumen einnehmen. Die reine Rechenzentrumsfläche wird rund 750 qm betragen. Das Unternehmen machte keine Angaben dazu, wie viel in das neue Rechenzentrum investiert und welche Anzahl von Servern dort laufen wird.
Der Bau des Rechenzentrums passt zur neuen Strategie Dells als IT-Anbieter für Unternehmenskunden. Firmenchef Michael Dell hatte am 27. Februar 2012 erklärt, dass der Konzern nicht mehr als PC-Hersteller für Endnutzer gelten wolle. "Wir sind kein PC-Unternehmen. Wir sind ein End-to-End-Lösungsanbieter." Von den 110.000 Dell-Beschäftigten seien bereits 47.000 in der Sparte Business Services tätig. Dell sagte, der Gewinn der Enterprise-Sparte habe sich in den letzten fünf bis sechs Jahren verdoppelt und generiere nun die Hälfte des Gewinns des Unternehmens.
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