Cloud Congress 2014: Huawei verkauft Intel-Standardserver nur als Türöffner

Huawei ist ein wichtiger Kunde von Intel und verkauft deren Standard-Server. Warum Huawei das macht, ohne dabei wirklich Geld zu verdienen, hat ein Huawei-Manager Golem.de heute in Shanghai erklärt.

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Huawei Cloud Congress
Huawei Cloud Congress (Bild: Achim Sawall/Golem.de)

Huawei bietet Intel-Standardserver an, obwohl der chinesische Konzern damit wenig Geld verdient. Das hat Jawee Sun, Vice President bei der IT Product Line, am 17. September 2014 auf dem Cloud Congress 2014 in Shanghai im Interview betont. "Warum verkaufen sie Intel-Standardserver, obwohl damit nur sehr geringe Gewinnmargen zu erzielen sind? Diese Frage wird mir von Journalisten immer wieder gestellt", so Sun. Doch die Antwort sei einfach, fährt der frühere IBM-Manager fort. "Über Server lernen uns die Kunden kennen. Erst kaufen sie Server, dann andere Produkte."

Hier setzt Huawei auch seine Technologie aus dem Telekommunikationsbereich ein. Die Server seien gebaut nach Carrier-Qualitätskriterien. Sun: "Midrange- und Highrange-Server werden einfache Server in Zukunft ersetzen."

Am Vortag bestätigte ein Intel-Manager auf der Messe, dass Huawei ein wichtiger Kunde für Intel sei.

Seine Cloud-Produkte bietet Huawei Kunden an, die die Server dafür selbst bei sich installieren wollen. Zum Umsatz mit Cloud-Computing mache Huawei keine Angaben, es gebe aber "starkes Wachstum", versicherte Sun. Den höchsten Anteil daran habe China, Europa spiele aber auch eine Rolle. Die wichtigsten Kunden seien dort die die Telekommunikationskonzerne, deren Netze Huawei ausrüste. Beispielsweise die Public Cloud für Telefónica habe Huawei errichtet.

Weitere Cloud-Projekte gebe es für Universitäten in Europa. Diese würden von lokalen Gremien zertifiziert und stünden "komplett beim Kunden", erklärte Sun. Eigene Rechenzentren für Cloud-Produkte für Endkunden oder Firmen-Kunden seien dagegen nicht geplant.

Laurence Sun, Director Disaster Recovery Solution aus dem Huawei-Konzernbereich IT Product Line berichtete, dass das Disaster-Recovery-Produkt "Active Active Data Center" global für Kunden angeboten werde, nicht nur in China. Es werde "Active Active" genannt, weil die Daten in zwei Rechenzentren synchronisiert würden.

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