Click to Pay: Visa will Paypal bei Onlinebestellungen ausstechen

Bis Ende 2024 wollen weitere Onlinehändler Visas Bezahlmethode Click to Pay einführen. Diesen Plan gab der Kreditkartenanbieter bekannt und verwies darauf, dass die Händler Christ, Netto und Marktkauf gerade dabei seien, diese Bezahlmethode einzuführen. Immer mehr Händler sollen für die Integration von Click to Pay überzeugt werden.
Visa will damit vor allem eine Konkurrenz für Paypal oder Amazon Pay etablieren. Den Dienst Click to Pay gibt es bereits seit mehr als drei Jahren, aber bisher fehlen weiterhin viele führende Onlinehändler. Visa selbst räumt ein, dass bis Ende 2024 lediglich "ein Drittel der Top-20-Onlinehändler in Deutschland" das Verfahren anbieten werden, sagte Tobias Czekalla, Deutschlandchef von Visa.
Große Händler wie Amazon, Otto, Zalando oder Ikea bieten diesen Bezahlweg nicht an. Bei den Onlineshops von Lidl, Kaufland, Saturn und Mediamarkt kann bereits mit Click to Pay eingekauft werden. Konkurrenzdienste wie Paypal oder Amazon Pay werden bereits von vielen Onlineshops unterstützt.
Click to Pay verlangt eine einmalige Registrierung
Debit- und Kreditkarten von Visa können für Click to Pay genutzt werden. Dafür ist eine vorherige Registrierung bei Visa(öffnet im neuen Fenster) oder der ausgebenden Bank der Visa-Karte erforderlich. Als erste Bank überhaupt wird die DKB-Bank die Anmeldung bei Click to Pay über die eigene Banking-App erlauben. Ein Termin dafür wurde nicht genannt.
Auch machte Visa keine Angaben dazu, welche weiteren Banken diese Möglichkeit anbieten wollen. Es gibt nur den Hinweis, dass weitere Banken eine Anmeldung für Click to Pay anbieten wollen.
So läuft der Einkauf mittels Click to Pay
Mittels Click to Pay sollen Kunden bei Onlineshops besonders bequem einkaufen können. "Click to Pay macht die Kartenzahlung im Internet so einfach wie das kontaktlose Bezahlen im Geschäft" , meint Czekalla. Dabei genüge eine E-Mail-Adresse zur Identifikation, damit Einkäufe auch ohne Benutzerkonto in Onlineshops bezahlt werden können. Die Eingabe der Kreditkartendaten ist nicht erforderlich.
Die Freigabe der Bezahlung erfolgt dann über die Banking-App der Bank, die die Visa-Karte ausgegeben hat. Anfang 2025 soll es auch möglich sein, eine Zahlung mittels Gesichtserkennung oder Fingerabdruck auf dem Smartphone freizugeben.
Die Bezahlung von Click to Pay soll außerdem die Sicherheit erhöhen. Der Händler bekommt lediglich ein Token übermittelt, auf die Kreditkartendaten der Kunden kann dieser nicht zugreifen.



