Clevershuttle im Test: Mit Lena durch Berlin
Manchmal ist der ÖPNV nicht die bequemste Art, sich in einer Stadt wie Berlin oder München fortzubewegen, Taxis hingegen sind auf Dauer ziemlich teuer. Clevershuttle transportiert mehrere Passagiere auf einer Fahrt, was günstiger ist. Wir haben das Sammeltaxi in Berlin ausprobiert.

Die Storkower Straße in Berlin gehört nicht unbedingt zu den zentralen Orten in der Stadt - schon gar nicht, wenn man in Wilmersdorf wohnt und nach Hause will, tief in den Westen Berlins. Nach einer Weihnachtsfeier stehen wir am Straßenrand uns haben eigentlich keine Lust, jetzt noch eine Stunde mit verschiedenen Bahnen nach Hause zu fahren - warum also nicht mal ein Taxi?
- Clevershuttle im Test: Mit Lena durch Berlin
- Wir fahren nicht alleine
- Lena zahlt mit Guthaben, Paypal und in bar
Google nennt uns als erwarteten Fahrpreis 25 bis 28 Euro - das liegt weit über unserem "Ich bin zu faul zum Bahnfahren"-Budget. Also probieren wir mal etwas anderes: den Ride-Share-Dienst Clevershuttle, der die Fahrt mit 14 Euro für knapp die Hälfte des Taxipreises anbietet.
Die Idee hinter Clevershuttle ist die eines Sammeltaxis: verschiedene Fahrgäste werden in einer gemeinsamen Tour zusammengefasst. Will ein Passagier von A nach B und kann der Fahrer zwischendrin noch einen Fahrgast von C nach D mitnehmen, wird die Fahrt günstiger. Die Umwege sollen dabei verschmerzbar sein und nicht von der Nutzung abschrecken.
Auch Buchungen mehrerer Plätze sind günstiger als ein Taxi
Bei mehr als einem gebuchten Platz im Wagen wird die Fahrt teurer, da das die Anzahl möglicher Mitfahrer reduziert. Selbst mit dem Maximum von vier Passagieren wären unsere Buchungen in den meisten Fällen aber immer noch am unteren Limit der Preises, der für eine entsprechende Taxifahrt geschätzt wird.
Clevershuttle bietet seinen Service neben Berlin auch in Leipzig, Hamburg und München an. Die Flotte besteht insgesamt aus 90 Fahrzeugen, in Berlin kommen unserem Fahrer zufolge 16 Autos zum Einsatz. Das Unternehmen verwendet 30 Wasserstofffahrzeuge von Toyota und 60 reine Elektroautos von Nissan, und zwar das Kleinwagenmodell Leaf.
Wir fahren mit einem Nissan Leaf
Genau so ein Leaf kommt nach korrekt angegebener zehnminütiger Wartezeit an unserem Standort an, recht unauffällig in Grün und Weiß lackiert. Die Bestellung eines Clevershuttle-Wagens erfolgt über die App des Fahrdienstes. Diese zeigt uns an, welche Fahrer für uns in Frage kommen und wie hoch unser Fahrpreis sein wird. Wie bei Uber wissen wir also schon vorher, was uns die Fahrt kostet.
Nachdem wir einen Fahrer angenommen haben, können wir in Echtzeit sehen, wo er gerade steckt und wie lange er noch zu uns braucht - praktisch, falls man nicht direkt an der Straße warten möchte. In den Einstellungen der App können wir eingeben, wie lange wir generell bereit sind, auf ein Clevershuttle zu warten. Da der Service aktuell noch nicht sehr viele Fahrzeuge in Berlin hat, sind Wartezeiten unvermeidbar - wir hatten ehrlich gesagt aber eine längere Wartedauer erwartet. Je nach Verteilung der Wagen im Stadtgebiet kann die Zeit natürlich auch länger sein; je näher wir an der Innenstadt sind, desto kürzer müssen wir wahrscheinlich warten.
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