Claudia Nemat: Telekom behandelt Huawei wie alle anderen 5G-Ausrüster

Huawei wird laut Telekom-Vorständin Claudia Nemat nicht anders behandelt als Europäer wie Ericsson und Nokia, die in China produzieren. Sicherheit werde von allen Anbietern aus allen Richtungen gefordert.

Artikel veröffentlicht am ,
Testgerät von Samsung auf dem 5G-Event der Telekom am 3. Juli in Berlin
Testgerät von Samsung auf dem 5G-Event der Telekom am 3. Juli in Berlin (Bild: Achim Sawall/Golem.de)

Claudia Nemat, Vorstand der Telekom für Technologie und Innovation, legt Wert darauf, alle Telekommunikationsausrüster gleichzubehandeln. "Das wichtigste Kriterium ist für uns Sicherheit. Das hat oberste Priorität. Das hat bis jetzt immer bedeutet, dass man grundsätzlich niemals von einem Lieferanten abhängig sein darf", sagte Nemat am 3. Juli 2019 bei einer 5G-Veranstaltung in Berlin auf Nachfrage zu Huawei. Und diese Aussage gelte "in alle Richtungen, China, Amerika und auch gegenüber Europäern, die in China produzieren."

Hier meint Nemat Ericsson aus Schweden und Nokia aus Finnland. Nokia und Ericsson produzieren in direkter Nachbarschaft von Huawei und ZTE im südchinesischen Shenzhen. Basierend auf den Geschäftsberichten der Unternehmen schätzten Citi-Analysten, dass die Produktionsflächen von Ericsson in China im Jahr 2018 rund 45 Prozent und von Nokia 10 Prozent der Produktionsflächen des Gesamtkonzerns ausmachten. Die Schätzungen der Analysten enthalten nicht den Einsatz von chinesischen Subunternehmen durch die beiden Konzerne.

Die Betreiber teilen ihre Netz meist geografisch auf, und vergeben diese Bereiche an einzelne Ausrüster. Die USA versuchen, andere Staaten davon zu überzeugen, keine Ausrüstung von Huawei zu nutzen, und verweisen auf Sicherheitsbedenken, können aber keine Beweise dafür vorlegen.

Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland, hatte zuvor betont, dass der Konzern sich noch nicht auf einzelne 5G-Netzausrüster festgelegt habe: "Sowohl im Core-Netz als auch im Radio-Netz (RAN) schauen wir uns alle Ausrüster an. Wir haben noch keine definitive Entscheidung getroffen." Man sei im engen Dialog mit dem Bundeswirtschaftsministerium und den Sicherheitsbehörden, und man werde sich an die Vorgaben halten.

Die Bundesregierung hatte wiederholt erklärt, keine Anbieter ausschließen zu wollen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Schneller als SSDs
Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde

Schneller als SSDs und unendlich oft beschreibbar: Das verspricht ein Speichermedium, das RAM-Chips nutzt, aber über NVMe angesprochen wird.

Schneller als SSDs: Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde
Artikel
  1. Entlassungen: Amazon wirft weitere 9.000 Mitarbeiter raus
    Entlassungen
    Amazon wirft weitere 9.000 Mitarbeiter raus

    Mit der neuen Entlassungswelle hat Amazon nun 27.000 Mitarbeiter weniger.

  2. Altersdiskriminierung in der IT: Schluss mit Projekten, Sie kochen hier nur noch Kaffee
    Altersdiskriminierung in der IT
    Schluss mit Projekten, Sie kochen hier nur noch Kaffee

    Altersdiskriminierung betrifft in der IT nicht nur ältere, sondern auch junge Mitarbeiter. Ob bei Stellenausschreibung oder im Job - wann es lohnt, dafür vor Gericht zu ziehen.
    Von Harald Büring

  3. Solarstrom: Greenakku bietet Balkonkraftwerk mit Speicherakku an
    Solarstrom
    Greenakku bietet Balkonkraftwerk mit Speicherakku an

    Die Balkonkraftwerke von Greenakku sind ab sofort auch in Sets mit einem Akku verfügbar. So wird überschüssige Energie gespeichert.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Amazon Coupon-Party • MindStar: MSI RTX 4080 -100€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Sandisk MicroSDXC 256GB -69% • Neue Wochendeals bei Media Markt • Bosch Professional-Rabatte • Otto Oster-Angebote • 38-GB-Allnet-Flat 12,99€/Monat • Meta Quest Pro 1.199€ • [Werbung]
    •  /