Classic, Smart und Smart Ready: Warum Bluetooth nicht gleich Bluetooth ist
Bluetooth ist schon seit einiger Zeit ein Dual-Radio-System, das sich 2014 erheblich wandeln wird und sogar NFC ablösen könnte. Chuck Sabin von der Bluetooth SIG hat mit uns über das Bluetooth-Wirrwarr gesprochen - und Besserung in Aussicht gestellt.

Wenn es um Bluetooth geht, muss der Nutzer seit der Version 4.0 aufpassen, was er eigentlich meint. Denn es gibt nicht nur Bluetooth 1.2, 2.0, 2.1, 3.0, 4.0 und 4.1, sondern auch Bluetooth Smart sowie Bluetooth Smart Ready. Die letzten beiden sind - nicht technisch gesprochen - Bestandteil der Version 4.0. Die Unterstützung dieser Modi ist für die Hersteller aber nicht etwa verpflichtend, sondern nur optional. Das ist soweit seit April 2010 bekannt, als Bluetooth 4.0 von der SIG vorgestellt wurde. Doch erst jetzt wird das Thema langsam wichtig.
- Classic, Smart und Smart Ready: Warum Bluetooth nicht gleich Bluetooth ist
- Wearables brauchen kein Bluetooth Classic
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Wir haben mit Chuck Sabin, dem Direktor für Produktplanung bei der Bluetooth Special Interest Group, kurz SIG, gesprochen. Dieser Verband wird manchmal auch als Bluetooth-Konsortium bezeichnet. Thema der Unterhaltung auf der CES 2014 waren Irrungen und Wirrungen rund um den Bluetooth-Standard. Dieser Nahbereichsfunk war schon immer ein Sammelsurium an Optionen. Anfangs verwirrten etwa die vielen Bluetooth-Profile, die von unterschiedlichen Bluetooth-Stacks unterstützt wurden. Hier ging es darum, so Sabin, dass die Geräte nur das können, was sie können müssen. Bei Bluetooth Smart und Smart Ready ist das ähnlich.
Assoziationen mit "HD Ready" sind falsch
Das Smart Ready dürfte bei vielen für Irritationen sorgen. Schließlich gab es im TV-Bereich lange die Mogelpackung "HD Ready", die nichts anderes bedeutete als "HD in schlecht". Bei Bluetooth ist das anders: Smart Ready bezeichnet die Fähigkeit, beides einzusetzen, nämlich Bluetooth Smart und sozusagen Bluetooth Classic. Auf dem Bluetooth-Modul sitzen dementsprechend zwei verschiedene Funkeinheiten: eine für Bluetooth 4.0 oder 4.1 und die andere für Bluetooth Smart alias Low Energy. Letzteres sei vergleichsweise langsam, aber dafür ausgelegt, mit einer einfachen Knopfzelle mitunter monatelang durchzuhalten, sagte Sabin. Dieser Standard wird von den Geräteherstellern auch oft als "Bluetooth LE" abgekürzt.
Auf der CES 2014 wurde der Vorteil vor allem durch den Trend zu den sogenannten Wearable Devices deutlich. Auf der Messe zeigten unterschiedliche Hersteller zahlreiche Konzepte für Gerätschaften, die am Körper getragen werden. Das Letzte, was der Anwender will, ist der ständige Wechsel der Batterien oder das Aufladen des Akkus in seiner Kleidung. Dafür ist eine hohe Geschwindigkeit in solchen Situationen nicht wichtig. Dabei sind Wearables typischerweise reine Bluetooth-Smart-Geräte.
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Wearables brauchen kein Bluetooth Classic |
Also mit Bluetooth unter Linux bin ich eigentlich sehr zufrieden. Da ich aber zuhause...
also ich finde hier ist nicht viel zu verstehen... wie der Standard aussieht ist recht...
Kein neuer Standard oder Technik einfach eine Versionserhöhung auf fünf mit der Bedingung...
+1 :'D