Chromes OS Flex: Google bringt Chrome OS auf alte Macs und PCs
Statt nur auf Chromebooks soll Chrome OS künftig auch auf beliebiger Hardware laufen. Google setzt dafür einige Änderungen an Cloudready um.

Der Softwarekonzern Google hat das Betriebssystem Chrome OS Flex angekündigt. Im Gegensatz zum klassischen Chrome OS, das nur auf der Google-eigenen Hardware-Kategorie wie Chromebooks läuft, ist Chrome OS Flex explizit dazu gedacht, bereits vorhandene Geräte wie Macs oder PCs mit Chrome OS auszustatten. Die Altgeräte sollen sich damit ebenso leicht in ein Flottenmanagement integrieren lassen, wie dies bei Chromebooks bereits möglich ist.
Das vorgestellte Chrome OS Flex basiert dabei auf einer schon länger verfügbaren Distribution des freien Open-Source-Codes des Systems: Cloudready. Die Technik steht seit Jahren bereit. Wir haben Cloudready bereits im Jahr 2016 getestet. Google hat den Cloudready-Hersteller Neverware Ende des Jahres 2020 übernommen und zuvor bereits in das Unternehmen investiert.
Chrome OS Flex ist dabei klar eine Fortführung der Idee von Cloudready. Tatsächlich sollen künftig auch alle Cloudready-Nutzer auf eine stabile Version von Chrome OS Flex upgegradet werden, sobald diese verfügbar ist. Verschiedene Versionen soll es dann nicht mehr geben. Je nach Einsatzzweck gibt es jedoch einige Unterschiede.
Unterscheide zu Chromebooks und Cloudready
Das bezieht sich auch auf Cloudready. So soll in Chrome OS Flex anders als in der Home Edition kein Kommandozeilenzugriff möglich sein. Auch die Verifikation des Root-Dateisystems soll sich nicht mehr deaktivieren lassen. Diese Entwicklungsfunktionen versucht Google jedoch später wieder in Chrome OS Flex umzusetzen. Für Nutzer der Cloudready Education und Enterprise Editions ändern sich die Endpunkte, die Verwaltung läuft in Chromes OS Flex über die Google Admin Konsole. Auch sollen keine Einzellizenzen mehr notwendig sein. Das werde über Supportverträge geregelt, heißt es in der Ankündigung.
Da das neue Chrome OS Flex nun offiziell Teil von Google ist, können Nutzer eine offizielle Version des Chrome-Browsers und weitere Google-Dienste wie den Assistent nutzen. Die Updatezyklen sollen denen von Chrome OS entsprechen und die Installation soll durch ein einheitliches Image sowie einen USB-Installer vereinfacht werden.
Google weist außerdem darauf hin, dass bestimmte Sicherheitsfunktionen von Chrome OS oder einfache Firmware-Upgrades so natürlich nicht auf den alten Rechnern mit Chrome OS Flex umgesetzt werden können. Darüber hinaus stehen weder Android-Apps und der Play Store noch die Windows-Virtualisierung von Parallels bereit. Die Linux-Entwicklungsumgebung lässt sich je nach Gerät verwenden. Auch bestimmte Hardware-Ports können vielleicht nicht benutzt werden, und selbst wenn, wird dies nicht offiziell unterstützt. Dazu gehören etwa Firewire-Ports oder auch CD- und DVD-Laufwerke.
Eine Liste der von Chrome OS Flex unterstützten Geräte stellt Google ebenfalls bereit. Wer das System ausprobieren möchte, sollte beachten, dass Chrome OS Flex derzeit noch nicht stabil verfügbar ist und sich in einer Testphase befindet.
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