Chromecast: Google präsentiert HDMI-Stick für 35 US-Dollar
Google bringt mit dem Chromecast einen eigenen HDMI-Stick, mit dem Inhalte verschiedener mobiler Quellen auf den heimischen Fernseher gestreamt werden können. Erste Anzeichen für das neue Gerät gab es bereits vor der offiziellen Präsentation.

Google hat im Rahmen der Vorstellung des neuen Nexus 7 und Android 4.3 einen HDMI-Stick präsentiert, mit dem Nutzer über verschiedene Smartphones und Tablets unterschiedlicher Hersteller Inhalte auf den Fernseher übertragen können. Der Chromecast ist ab sofort in den USA für 35 US-Dollar erhältlich, ein Start in Deutschland soll in den kommenden Wochen erfolgen.
Der 50 mm kleine Chromecast wird in eine HDMI-Buchse eines Fernsehers gesteckt, die Stromversorgung erfolgt über USB. Auf dem Stick läuft eine einfache Version von Chrome OS. Über ein Smartphone können Inhalte von Apps wie Youtube, Google Play Music und Play Movies, Netflix oder Pandora direkt über den Fernseher ausgegeben werden.
Dafür haben die neuen Versionen der Apps einen Chromecast-Button: Wird dieser gedrückt, kann der Nutzer einfach ein Chromecast-Gerät auswählen und Inhalte darüber streamen. In einer geleakten Vorabversion der neuen Play-Music-App war dieser Button bereits enthalten. Auch erschien der Chromecast bereits kurze Zeit auf einer Supportseite von Google.
Der Nutzer soll nicht einmal selbst den Fernseher einschalten müssen, Chromecast übernimmt das für ihn. Sind im Haushalt mehrere Fernseher mit Chromecasts bestückt, kann der Anwender vor dem Streamen auswählen, an welches Gerät der Inhalt geschickt werden soll.
Mehrere Eingabequellen werden synchronisiert
Im Unterschied zu anderen Streaming-Lösungen erkennt Chromecast mehrere Smartphones oder Tablets gleichzeitig als Eingabequellen und synchronisiert diese. So kann über ein Smartphone beispielsweise ein Video bei Youtube ausgewählt werden, das ein anderer Nutzer dann mit seinem Tablet vorspult. Dieser Spulvorgang ist dann auch auf allen anderen Geräten sichtbar. Auch gemeinsam erstellte Abspiellisten sind möglich.
Die mit Chromecast kompatiblen Anwendungen sind nicht nur auf Android beschränkt, auch die Youtube-App von iOS oder Pandora kann Inhalte einfach für den HDMI-Stick freigeben. Die Synchronisierung zwischen den einzelnen Eingabequellen funktioniert hier ebenfalls systemübergreifend. Während Inhalte gestreamt werden, kann das Smartphone oder Tablet für andere Aufgaben weitergenutzt werden, ohne dass die Übertragung unterbrochen wird. Auch im Standby-Modus werden Videos und Musik weiter abgespielt.
Auch mit Chrome-Browser nutzbar
Chromecast ist auch über den Chrome-Browser nutzbar. Youtube-Videos und Netflix-Inhalte können gestreamt werden, wie auch ganze Browser-Tabs. So können beispielsweise Fotos auf dem Fernseher betrachtet werden.
Für Entwickler hat Google bereits die Betaversion einer Google Cast SDK freigegeben. Damit können Entwickler die Chromecast-Übertragung in ihre eigenen Apps integrieren.
Nachtrag vom 25. Juli 2013, 11 Uhr
Zur Technologie hinter Chromecast äußerte sich Google bisher nicht. Offenbar überträgt das Smartphone oder Tablet jedoch nur einen Streaming-Link an das Chromecast, welches dann den betreffenden Inhalt abspielt. So lässt sich auch die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Geräten den Stream steuern zu können, erklären.
Bei der Darstellung von Tabs des Chrome-Browsers liegt die Vermutung nahe, dass auch hier einfach die Internetadresse an den Chromecast-Stick weitergegeben wird. Google erklärte auf der gestrigen Präsentation, dass auf dem Gerät eine vereinfachte Version von Chrome OS läuft.
Direktes Streaming von auf dem Smartphone gespeicherten Inhalten scheint nicht möglich zu sein.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die meisten Beamer, welche HDMI unterstützen, haben auch einen Audio-Ausgang.
Das ist auch das Problem dabei. Google hat unzählige Produkte die niemand kennt, weil es...
und es hat keiner verstanden, sonst meinen doch alle hier die WEISHEIT mit Löffeln...
Und deine Quelle lautet?