Chrome OS: Google baut Logging-Treiber für USB Power Delivery
Mit den Bordmitteln der Betriebssysteme ist es fast unmöglich, Details zu Ladevorgängen per USB PD zu erfahren. Google baut dafür aber einen eigenen Controller und nun auch einen Logging-Treiber für den Linux-Kernel.

Das Laden von Geräten über den USB-C-Anschluss ist für Nutzer vergleichsweise einfach, für Hersteller aber kompliziert, da sie eine Vielzahl verschiedener Protokolle, Standards und Hersteller-Implementierungen unterstützen müssen. Google hat nun einen Logging-Treiber für Linux erstellt, der entsprechende Daten für das Laden per USB Power Delivery (USB PD), USB C und Battery Charge aufzeichnen kann.
Das ist vor allem deshalb interessant, weil der Zugriff auf verschiedene Daten wie die anliegende Spannung oder auch die genutzte Stromstärke mit Bordmitteln der üblichen Betriebssysteme nur schwer oder auch gar nicht möglich ist. Für Tests benutzt Golem.de etwa einen kleinen Dongle, der zwischen USB-C-Port und Ladekabel gesteckt wird. Google selbst hat ein ähnliches Gerät für sein Chromium-Projekt erstellt. Der Entwickler Benson Leung, der seit Jahren im Chrome-OS-Team arbeitet, hat zudem mit dem Aufkommen von USB-C-Kabeln vor einigen Jahren viele davon getestet und teilweise auch bei dem Versandhändler Amazon entsprechend ihrer Qualität bewertet.
Der Treiber ist bereits seit Mitte April Teil des Chromium-Codes von Google für seine Chromebooks und befindet sich nun auch im Hauptzweig des Linux-Kernels. Der Logging-Treiber baut auf der Funktion von Googles hauseigenem Embedded Controller für Chrome-OS-Geräte (CrOS EC) auf und nutzt der Beschreibung nach eine separate Funktion des Charge Managers.
Der Treiber für die Ladefunktion selbst ist bereits seit Jahren in Benutzung und auch seit vergangenem Jahr Teil des Hauptzweigs des Linux-Kernels. Vor mehr als zwei Jahren hatte Google angekündigt, das Laden seiner Chromebooks über den USB-C-Port standardisieren zu wollen. Das geschehe vor allem auf Wunsch der Nutzer in Bildungseinrichtungen.
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