Chrome: Betrügerisches ChatGPT-Addon stiehlt Facebook-Cookies

Sicherheitsforscher haben eine betrügerische ChatGPT-Erweiterung im Chrome Store entdeckt, die bereits mehrere Tausend mal installiert wurde.

Artikel veröffentlicht am ,
Kriminelle missbrauchen den Chatbot für ihre Zwecke.
Kriminelle missbrauchen den Chatbot für ihre Zwecke. (Bild: Alexandra_Koch/Pixabay)

Google hat eine ChatGPT-Erweiterung für seinen Browser aus dem Chrome Store entfernt. Die Erweiterung stahl Facebook-Sitzungscookies. Entdeckt wurde sie von Sicherheitsforschern, die ihren Fund an Google meldeten. Die Erweiterung wurde bereits 9.000 Mal installiert. Zuerst berichtete darüber das Onlinemagazin The Register.

Das Schad-Addon mit dem Namen Chat GPT For Google unterscheidet sich nur durch ein Leerzeichen von einer legitimen Erweiterung: ChatGPT For Google. Das Schad-Addon basiert sogar auf dem Open-Source-Code des legitimen Addons, dem eine Schadfunktion – das Stehlen von Facebook-Cookies – hinzugefügt wurde.

Das Ergebnis sei eine Erweiterung, die aus Sicht der Nutzer genauso aussehe und funktioniere wie ChatGPT, erklärten Forscher der Sicherheitsfirma Guardio Labs, die das Schad-Addon entdeckt hatten. Da die Erweiterung im Chrome Store angeboten wurde, gingen vermutlich viele Nutzer davon aus, dass es sich um die echte Erweiterung handelte.

Schad-Erweiterung verwendet gleichen Dienst

Tatsächlich sei der Erweiterung auch nur eine Schadfunktion hinzugefügt worden, erklären die Sicherheitsforscher. Diese bestehe darin, Facebook-bezogene Cookies aus der vollständigen Liste herauszufiltern, die über die Chrome-Erweiterungs-API abgerufen werde. Die Daten würden anschließend mit AES verschlüsselt und an den Command-and-Control-Server der Angreifer gesendet.

Für diesen werde auf den Dienst Workers.dev zurückgegriffen, was bemerkenswert sei, da auch die legitime Erweiterung den Dienst nutze, erklärten die Forscher. Mit den gestohlenen Cookies können Angreifer die Zugangsdaten des Facebook-Kontos ändern, Nutzer aussperren und das Konto nach Belieben nutzen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sipeed Tang Nano im Test
Günstiger FPGA-Einstieg mit Frustpotenzial

20 Euro für ein gut ausgestattetes FPGA-Board klingen verlockend. Wir haben ausprobiert, wie gut sich damit arbeiten lässt - und ob es sich für Einsteiger eignet.
Ein Test von Johannes Hiltscher

Sipeed Tang Nano im Test: Günstiger FPGA-Einstieg mit Frustpotenzial
Artikel
  1. Onlinehandel: KI soll bei Amazon defekte Produkte erkennen
    Onlinehandel
    KI soll bei Amazon defekte Produkte erkennen

    Eine künstliche Intelligenz soll bei Amazon während des Packprozesses die bestellten Produkte auf Defekte überprüfen - bzw. deren Verpackungen.

  2. Maßnahmen gegen Konten-Sharing: Netflix-Abonnenten droht keine Kündigung
    Maßnahmen gegen Konten-Sharing
    Netflix-Abonnenten droht keine Kündigung

    Bei den Maßnahmen gegen Konten-Sharing verspricht Netflix, dass Inhaber des Hauptkontos keine Sorgen vor negativen Konsequenzen haben müssten.
    Von Ingo Pakalski

  3. Rarbg: Torrent- und Release-Seite hört wegen Ukrainekrieg auf
    Rarbg
    Torrent- und Release-Seite hört wegen Ukrainekrieg auf

    Corona, steigenden Kosten und dann auch noch der Ukrainekrieg: Nach 15 Jahren ist Schluss für die Torrent-Seite Rarbg.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Gigabyte RTX 3060 Ti 369€ • Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Deals Week • MindStar: Corsair Crystal RGB Midi Tower 119€, Palit RTX 4070 659€ • Roccat bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • The A500 Mini 74,99€ [Werbung]
    •  /