Chrome 37: Besseres Font-Rendering und 64 Bit für Windows
Windows-Nutzer von Chrome 37 erhalten ein besseres Font-Rendering und können eine 64-Bit-Version nutzen. Die Veröffentlichung schließt auch 50 Sicherheitslücken, darunter eine kritische, die Google 30.000 US-Dollar wert ist.

Die größten Neuerungen im nun veröffentlichten Chrome 37 betreffen vor allem Nutzer der Windows-Betriebssysteme. So verwendet der Browser statt des veralteten GDI jetzt das Directwrite-API zur besseren Darstellung von Schriften. Zudem können Benutzer von Windows 7 und 8 alternativ auch eine stabile Version des Browsers für die 64-Bit-Architektur verwenden.
Dank der größeren Wortbreite sei der Browser wesentlich stabiler, heißt es in der Ankündigung. Das hätten nicht nur interne Tests gezeigt, sondern auch die Auswertung von Daten der Tester des Beta-, Dev- und Canary-Zweiges. Darüber hinaus führe die Verwendung von 64 Bit zu einer deutlich schnelleren Darstellung von Medieninhalten. So werden etwa Youtube-Videos mit dem VP9-Codec um bis zu 15 Prozent schneller dekodiert.
Durch die neue Architektur soll auch die Sicherheit des Browsers erhöht werden. So werden bestehende Abwehrmechanismen wie die Heap-Partitionierung effektiver, und unter Windows 8 kann Chrome dank der 64 Bit Address Space Layout Randomization (ASLR) mit hoher Entropie benutzen. Das helfe auch, JIT-Spraying-Angriffe besser abzuwehren.
30.000 US-Dollar für Sicherheitslücke
Mit Chrome 37 sind zudem 50 Sicherheitslücken geschlossen worden, darunter eine Reihe kritischer Fehler, die zum Ausführen von Code außerhalb der Sandbox genutzt werden können. Google belohnt das Auffinden dieser Lücke mit 30.000 US-Dollar.
Weitere Fehler betreffen vor allem die Verwaltung von Speicher, wie die Verwendung nach der Freigabe oder Lesezugriffe auf nicht initialisierten Speicher. Ein Großteil dieser Lücken wurde mit dem Address Sanitizer aus dem LLVM-Projekt gefunden. Weitere Änderungen finden sich im Log. Details zu den Fehlern will Google erst veröffentlichen, wenn die Mehrheit der Nutzer oder eventuell betroffene externe Bibliotheken ein Update erhalten haben.
Chrome 37 steht für Windows, OS X, Linux zum Download bereit. Zum Benutzen der 64-Bit-Version unter Windows muss diese auf der Download-Seite speziell ausgewählt werden.
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Bekommen sie doch schon lange, halt nur nicht auf Windows warum auch immer.
Dann hast du den Alternativinstaller genommen. Das kann man aber auch sagen.
Vernünftiges Kerning bringt mir aber rein gar nichts, wenn ich den Text nicht lesen kann...
Der installiert sich nur in AppData, wenn der Installer ohne Adminrechte ausgeführt wird.