Christian Pfeiffer: Kriminologe gibt Computerspielen eine Mitschuld am Terror

Nach Auffassung des Kriminologen Christian Pfeiffer haben Actionspiele eine Mitschuld an der Radikalisierung von jungen Muslimen und somit an den aktuellen Terroranschlägen.

Artikel veröffentlicht am ,
Call of Duty - Black Ops 3
Call of Duty - Black Ops 3 (Bild: Activision)

Der niedersächsische Kriminologe Christian Pfeiffer stellt einen Zusammenhang zwischen Computerspielen und den jüngsten Terroranschlägen und -drohungen her. "Es ist durchaus denkbar, dass die Attentäter von Paris vor den Anschlägen virtuell das Töten trainierten und sich daran berauscht haben", sagte Pfeiffer der Nachrichtenagentur Redaktionsnetzwerk Deutschland. Konkrete Belege, die diese These irgendwie untermauern, nennt Pfeiffer nicht. Er ist auch der Auffassung, dass Spiele "zur Radikalisierung junger Muslime" beitragen könnten.

Pfeiffer ist in den Diskussionen um Games und Gewalt kein Unbekannter. Bereits früher hat er mit Interviews und der Teilnahme an Diskussionsrunden immer wieder teils hitzig geführte Debatten angestoßen. Obwohl er als ehemaliger Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen und als ehemaliger Justizminister von Niedersachsen gut vernetzt ist, hat er mit seinen heutzutage teils skurril wirkenden Thesen letztlich aber wenig bewirkt, etwa was die aktuelle Gesetzeslage bei der Freigabe von Computerspielen angeht.

Pfeiffer warnt nun auch davor, dass sich Terroristen in Onlinespielen wie World of Warcraft treffen und dort ihre Pläne weitgehend ungestört besprechen könnten. Eine ähnliche These hatte es bereits direkt nach den Anschlägen von Paris gegeben, als der belgische Innenminister Jan Jambon darauf hingewiesen hatte, dass über die Playstation 4 geführte Kommunikation etwa für Geheimdienste nur sehr schwierig zu verfolgen sei.

Inzwischen hat sich Sony bei Eurogamer zu den Vorwürfen geäußert. Das Unternehmen sagt, dass die Playstation 4 natürlich - wie alle Onlinegeräte - das Potenzial habe, auch für missbräuchliche Zwecke verwendet zu werden. Sony bittet die Spieler darum, verdächtiges Verhalten von anderen zu melden. Man arbeite bereits mit den zuständigen Behörden zusammen und werde das auch künftig tun.

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GurkGurkenstein 26. Jan 2016

Naja ich denke dass sowas relativ subjektiv ist. Wenn man gerade in einer Situation ist...

Lemurian 23. Nov 2015

Meine Eltern können noch davon berichten, das ihnen und ihren Altersgenossen alle Formen...

der_wahre_hannes 23. Nov 2015

Ach komm. Du tust ja so, als ob eine simple Transferleistung nahezu unmöglich ist. Wenn...

HagbardCeline 22. Nov 2015

er verdient damit ja sein Geld. Spiele und Gewalt sind sein Ding damit läuft er von...



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