Chipmangel: Längere Weihnachtspause in zwei Mercedes-Werken
Von der Zwangspause wegen des Halbleitermangels sind bei Mercedes-Benz auch zwei Elektroauto-Modelle betroffen.

Wegen des Mangels an Halbleitern zieht der Autobauer Mercedes-Benz in seinen Werken Bremen und Kecskemét bei Budapest die betriebliche Weihnachtspause vor. In Bremen soll die Produktion am 10. Januar wieder starten, in einzelnen Bereichen sogar früher, berichtete eine Unternehmenssprecherin am Montag. In Kecskemét werde die Fertigung ebenfalls in der zweiten Januarwoche wieder aufgenommen. Die Pausen werden demnach unter anderem für Wartungsarbeiten genutzt.
Von der Zwangspause betroffen sind auch die vollelektrischen Modelle EQC und EQB. Während der EQC seit mehreren Jahren in Bremen vom Band läuft, wird der EQB seit September 2021 in Ungarn produziert. Erst Ende November 2021 hat Mercedes den Verkauf des EQB gestartet.
Die vorgezogenen Pausen in Bremen und Ungarn beginnen in dieser Woche. Ein genauer Termin wurde nicht mitgeteilt. Das Bremer Werk hat rund 12.500 Mitarbeiter. In Kecskemét sind nach Unternehmensangaben rund 4.700 Menschen beschäftigt.
Nicht von der längeren Pause betroffen sind derzeit die anderen vollelektrischen Modelle wie der EQA, der EQS oder der EQE. Diese werden in den Werken Rastatt und Sindelfingen produziert. Dort soll planmäßig bis zur jeweiligen Winter-Betriebsruhe gearbeitet werden. Diese dauere üblicherweise je nach Werk ein bis drei Wochen.
Die Dachgesellschaft Daimler hatte bereits bestätigt, dass die Produktion im Konzern von Juli bis Ende September vor allem wegen des Chipmangels mehrfach eingeschränkt werden musste. Die Chips werden laut einer früheren Einschätzung von Daimler-Vorstandschef Ola Källenius auch im gesamten kommenden Jahr knapp bleiben. Von den Versorgungsengpässen ist die gesamte Branche betroffen.
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