Chipkrise in China: Hongkong beschlagnahmt Hardware für 3,2 Millionen Euro

Mehr als 500.000 Komponenten und Notebooks wurden an der chinesischen Grenze beschlagnahmt. Der Hardwareschmuggel nimmt aber nicht ab.

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Insgesamt 3,2 Millionen Euro sind die geschmuggelten Waren wert.
Insgesamt 3,2 Millionen Euro sind die geschmuggelten Waren wert. (Bild: The Standard/Hong Kong Customs)

Im Zuge der Handelseinschränkungen und der anhaltenden Chipknappheit hat sich in China offenbar ein lukrativer Graumarkt für Computer und Hardware etabliert. Das geht so weit, dass Komponenten und Geräte ins Land geschmuggelt werden, um sie dann für wesentlich mehr Geld zu verkaufen.

So hat der Zoll in Hongkong in einem besonders spektakulären Fall etwa 508.000 PC-Komponenten beschlagnahmt. Das berichtet Ars Technica.

Die beschlagnahmten Produkte haben einen geschätzten Wert von etwa 3,2 Millionen Euro und umfassen viele CPUs von Intel und AMD, SSDs, Festplatten, RAM-Riegel und portable Geräte, außerdem auch etwa 2.000 Smartphones, Laptops, Dash-Kameras und Touchscreens mit Stift-Digitizer.

CPUs statt Displays

Die Hardware war in Holzkisten verpackt und als eine Ladung Bildschirme für den Import deklariert. An einem Checkpoint wurden die Kisten vom Zoll mit Röntgengeräten untersucht und anschließend einbehalten. Es sei die größte Beschlagnahmung von Waren dieser Art seit 2018, schrieb das aus Hongkong berichtende Portal The Standard.

Der 61-jährige Lkw-Fahrer wurde zunächst festgenommen, später aber gegen eine Kaution entlassen. Theoretisch können für einen solchen Schmuggel in China Strafen von bis zu 1,85 Millionen Euro und bis zu sieben Jahre Gefängnis ausgesprochen werden.

Es ist sicher nicht der letzte Fall, bei dem Hardware über die Grenzen geschmuggelt wird. Um die Branche bildet sich ein wachsender Markt, auf dem ältere und gebrauchte Hardwarekomponenten teilweise weit über ihrem Wert verkauft werden.

Interessenten bleibt teilweise keine andere Wahl, da Produkte oft einfach nicht anders zu bekommen sind. Allerdings verbessert sich die Lage an vielen Standorten in China langsam.

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