Chipindustrie: Qualcomm entlässt Mitarbeiter am Firmensitz in San Diego

Von den Entlassungen am Firmensitz des US-amerikanischen Halbleiterherstellers Qualcomm sollen 226 Personen betroffen sein, wie aus einer Worker Adjustment and Retraining Notification (WARN-Meldung) des US-Bundestaats Kalifornien hervorgeht, über die unter anderem Techcrunch berichtet(öffnet im neuen Fenster) .
Der Meldung nach sollen die Entlassungen am 12. November 2024 in Kraft treten und Angestellte an 16 Qualcomm-Standorten betreffen, unter anderem am Firmensitz des Unternehmens rund um San Diego. Ob das Cybersecurity-Team am Hauptsitz ebenfalls von Entlassungen betroffen ist, wollte Qualcomm gegenüber Techcrunch nicht kommentieren.
In einer Mitteilung der Pressesprecherin von Qualcomm, Kristin Stiles, hieß es: "Unser führendes Technologie- und Produktportfolio hat uns in die Lage versetzt, unsere Diversifizierungsstrategie umzusetzen. Im Rahmen eines normalen Geschäftsverlaufs priorisieren und koordinieren wir unsere Investitionen, Ressourcen und Talente, um sicherzustellen, dass wir optimal positioniert sind, um die beispiellosen Diversifizierungsmöglichkeiten zu nutzen, die vor uns liegen."
Von Qualcomm erwarteter Gewinnrückgang ist eingetreten
Bereits im Oktober 2023 entließ Qualcomm 1.258 Mitarbeiter an seinen Standorten in San Diego und Santa Clara in Kalifornien. Als Grund wurden damals zurückgegangene Gewinnerwartungen vermutet. In einer Besprechung äußerte Qualcomms CFO Akash Palkhiwala zudem, dass Qualcomm "weitere Maßnahmen zur Kostenreduzierung" in Betracht ziehe.
Das Unternehmen verzeichnete im Jahr 2023 einen Umsatz(öffnet im neuen Fenster) von 35,8 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang um 8,4 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu 2022(öffnet im neuen Fenster) darstellt. Der Nettogewinn sank von 11,37 Milliarden US-Dollar (GAAP) im Jahr 2022 auf 6,42 Milliarden US-Dollar (GAAP) im Jahr 2023.
In den Jahren nach 2019 erhöhte Qualcomm die Mitarbeiterzahl von circa 35.000 auf knapp über 50.000, wodurch die neuen Entlassungen vergleichsweise gering ausfallen.



