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Chipindustrie:
Chinas Tech-Brigaden auf dem Vormarsch

Die Halbleiterindustrie der Volksrepublik hat trotz der US-Exportkontrollen massiv aufgeholt. Was das für Europa bedeutet.
/ Gerd Mischler
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China hat sich inzwischen in fast allen Bereichen der Halbleiterwertschöpfungskette erfolgreich positioniert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
China hat sich inzwischen in fast allen Bereichen der Halbleiterwertschöpfungskette erfolgreich positioniert. Bild: Martin Wolf/Golem.de

Arrogante Soldaten verlieren sicher, besagt ein chinesisches Sprichwort. Auf die Halbleiterbranche der Volksrepublik bezogen heißt das: Wer ihre Leistungsfähigkeit nur daran misst, ob China die kleinsten derzeit technisch machbaren Prozessknoten mit einer Strukturbreite von fünf Nanometern herstellen kann, zieht bei der geopolitisch-technologischen Auseinandersetzung mit dem Reich der Mitte den Kürzeren.

Denn er oder sie übersieht zweierlei. Zum einen ist auch keine Halbleiterfabrik in Europa in der Lage, Chips mit derart kleinen Strukturbreiten zu fertigen. Das schaffen bislang nur die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) und Samsung Foundries aus Südkorea. Zum anderen hat sich die Volksrepublik inzwischen in fast allen Bereichen der Halbleiterwertschöpfungskette erfolgreich positioniert.

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