Chipherstellung: GPUs und andere 28-nm-Chips von TSMC bleiben knapp

Auf seiner jährlichen Investorenkonferenz hat TSMC erklärt, dass die Nachfrage nach Chips mit 28 Nanometern Strukturbreite noch bis zum Ende des Jahres 2012 die Produktionskapazitäten übersteigen wird. Moderne Grafikkarten bleiben damit wohl anhaltend teuer.

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Morris Chang, Aufsichtsratschef von TSMC
Morris Chang, Aufsichtsratschef von TSMC (Bild: Nicky Loh/Reuters)

Das Drama um die 28-Nanometer-Fertigung des größten Auftragsherstellers der Welt, TSMC in Taiwan, setzt sich fort. Seit mit der Radeon HD 7970 die erste Grafikkarte mit einer 28-Nanometer-GPU angekündigt wurde, sind die Grafikchips mit diesem Fertigungsverfahren anhaltend knapp. Seit Nvidia mit der Serie GTX-600 als zweiter TSMC-Kunde entsprechende Produkte anbietet, hat sich die Situation noch verschärft.

Dass die Nachfrage das Angebot übersteigt, musste nun auch TSMC auf seiner jährlichen Investorenkonferenz zugeben, wie Digitimes berichtet. Der Unternehmenschef Morris Chang sagte dem Bericht zufolge, dass man den Bedarf an 28-Nanometer-Chips unterschätzt habe. Nicht nur GPUs mit hoher Leistungsaufnahme, auch Mobilchips mit zwei sparsameren Verfahren in gleicher Strukturbreite sind davon betroffen.

Erst im dritten Quartal des Jahres 2012 sollen die Kapazitäten deutlich gesteigert werden, die Nachfrage der Kunden vollständig befriedigen zu können sieht Chang erst für das vierte Quartal voraus. Damit dürften Grafikkarten, die bei High-End-Modellen in den Referenzdesigns mit einer GPU inzwischen wieder über 500 Euro kosten, auch im Weihnachtsgeschäft unverändert teuer bleiben.

TSMC will kräftig investieren, um die Kapazitäten auszubauen und insgesamt im Jahr 2012 seine Ausgaben auf einen Betrag zwischen 8 und 8,5 Milliarden US-Dollar steigern. Auch die 20-Nanometer-Fertigung, die sich noch im Entwicklungsstadium befindet, will das Unternehmen früher als bisher geplant aufnehmen. Einen Termin dafür nannte TSMC gegenüber Digitimes nicht - Konkurrent Globalfoundries gab jüngst bekannt, bereits im Jahr 2013 20-Nanometer-Chips herstellen zu wollen.

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