Chiphersteller: Intel kauft Münchner G.fast-Ausrüster Lantiq
Intel kauft einen Hersteller für Vectoring und G.Fast-Chips. Lantiq mit Sitz in München ist eine frühere Infineon-Sparte.

Intel kauft den deutschen Chiphersteller Lantiq. Das gaben die Unternehmen am 2. Februar 2015 bekannt. Über den Preis wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Kauf wird voraussichtlich in rund 90 Tagen abgeschlossen sein.
Lantiq ging 2009 aus dem Verkauf der Festnetzsparte Wireline Communications Infineons an Golden Gate Capital hervor. Die Übernahme hatte ein Volumen von 250 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2010 erklärte Lantiq einen Umsatz von 500 Millionen US-Dollar und einen Vorsteuergewinn von 15 bis 20 Millionen US-Dollar zu generieren. Lantiq hat 800 Beschäftigte in München, Österreich, Lettland, Israel, Indien, Singapur, Taiwan, China und in den USA. Kleinere Büros bestehen in Japan, Frankreich und Hongkong.
Smart Home, Vectoring, G.Fast, FTTdp, GPON und Netzwerkprozessoren
Der Hauptsitz von Lantiq ist in München. Lantiq bietet neue DSL-Technologien wie Vectoring und G.Fast, glasfaserbasierte Technologie wie Fiber to the Distribution Point (FTTdp) und GPON sowie Netzwerkprozessoren.
Kirk Skaugen, Senior Vice President und General Manager der Client Computing Group bei Intel, erklärte, das Kabelmodemgeschäft Intels werde "mit der Technologie und dem Talent von Lantiq" kombiniert. Dabei ginge es auch um Smart Home. Die Teams beider Unternehmen vereinten Know-how für Connectivity-Produkte, Heim-Cloud-Technologien für OEMs, Telekommunikationsanbieter und andere Unternehmen.
"Intel und Lantiq teilen eine gemeinsame Vision des vernetzten Zuhauses und einem intelligenten Netzwerk", sagte Lantiq-Chef Dan Artusi. Smarte Gateways würde mehr und mehr Geräte und Dienste zu Hause verbinden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed