Chiphersteller: Cyberangriff auf Nvidia

Nvidia untersucht einen Sicherheitsvorfall. Dabei soll es sich um einen Angriff mit Ransomware handeln, der E-Mail und Entwicklertools lahmgelegt hat.

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Interpretation des Nvidia-Logos
Interpretation des Nvidia-Logos (Bild: Mizter_X94/Pixabay)

Der Chiphersteller Nvidia untersucht derzeit einen Angriff auf seine IT-Infrastruktur. Medienberichten zufolge sollen Entwicklertools sowie das E-Mail-System des Unternehmens betroffen sein. Ein Insider erklärte dem Telegraph (Paywall), dass die Dienste zwei Tage lang ausgefallen seien.

Nvidia bestätigte zwar mehreren Medien die Angriffe, Details zu der betroffenen Infrastruktur nannte das Unternehmen jedoch bisher nicht. "Wir untersuchen einen Vorfall. Unsere geschäftlichen und kommerziellen Aktivitäten gehen ohne Unterbrechung weiter. Wir arbeiten noch daran, die Art und das Ausmaß des Vorfalls zu bewerten und haben zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen, die wir mitteilen können", hieß es in einer Erklärung von Nvidia-Sprecher Hector Marinez.

Das Magazin Bloomberg berichtet, dass es sich bei dem Angriff um einen kleinen Ransomware-Vorfall handle, und beruft sich auf eine mit dem Vorgang betraute Person. Unklar bleibt, ob Unternehmens- oder Kundendaten bei dem Angriff abgeflossen sind.

Vermutlich kein Zusammenhang mit Ukraine-Krieg

Laut Telegraph konnte Nvidia die Täter noch nicht identifizieren. Die Kunden seien bisher nicht informiert worden. Ransomware-Gruppen setzen jedoch immer häufiger auf sogenannte Double Extortion, bei dem die Opfer nicht nur mit den verschlüsselten Daten erpresst werden, sondern auch damit gedroht wird, eine Kopie der Daten zu veröffentlichen.

Bisher deutet nach den Quellen des Telegraph nichts darauf hin, dass der Angriff auf Nvidia im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine steht. Schon im Vorfeld des Krieges war die Ukraine mit als Ransomware getarnten Wiper-Angriffen, sowie DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) überzogen worden. Entsprechende Schadsoftware wurde auch schon bei Zulieferbetrieben in den EU-Staaten Litauen und Lettland entdeckt.

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