Chip Pro: Preiswerter Bastelrechner wird zur Industrieplatine
Der populäre Bastelrechner Chip erscheint auch in einer Version für den industriellen Einsatz. Die Industrieversion verzichtet auf einige Eigenschaften des Originals und kostet mehr.

Der Chip Pro des Herstellers Next Thing ist rund ein Drittel kleiner (45 x 30 mm) als das Original. Der Cortex-A8-Prozessor von Allwinner (1-GHz-Takt, 1 Kern), die Mali-400-GPU und 256 MByte RAM stecken in einem gemeinsamen Modul, das als GR8 bezeichnet wird. Als Massenspeicher dient ein 512 MByte großer Flashbaustein. Als Anschluss steht lediglich eine Micro-USB-OTG-Schnittstelle zur Verfügung. Weitere I/O-Möglichkeiten wie auch verschiedene Bussysteme stehen über die 53 Lötkontakte zur Verfügung. Ein Funkmodul ermöglicht die Kommunikation über WLAN (802.11 b/g/n) und Bluetooth 4.2.
Schon optisch ist der Unterschied zum originalen Chip deutlich. Die GPIO-Pins des Chip Pro sind als Lötflächen ausgeführt, damit sie in automatisierten Verarbeitungsprozessen einfacher verlötet werden können. Es wird auf die USB-Host-Schnittstelle und Audio-Klinkenbuchse verzichtet. Der RAM ist beim Pro-Modell nur halb so groß, der Flashspeicher deutlich kleiner - beim Originalchip sind es 4 GByte. Als Betriebssystem soll hingegen bei beiden das gleiche Mainline-Linux zum Einsatz kommen.
Um die Entwicklung zu vereinfachen, wird auch ein Entwicklerkit angeboten. Darauf ist der Chip Pro bereits auf einer Breakout-Platine verlötet, deren Anschlüsse mit Ausnahmen der doppelten Pin-Reihen dem originalen Chip entsprechen.
Die Auslieferung des Chip Pro und des Entwicklerkits ist für den Dezember 2016 angekündigt. Unabhängig von der Bestellmenge beträgt der Preis 16 US-Dollar, fast doppelt so viel wie für den originalen Chip. Das Entwicklerkit kostet 49 US-Dollar. Das Prozessormodul GR 8 ist auch einzeln für 6 US-Dollar erhältlich.
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