Chinesischer Elektro-Lkw: Homtruck soll Tesla Semi Konkurrenz machen
Mit den Homtruck hat der Lkw-Hersteller Farizon einen elektrischen Sattelschlepper mit Austausch-Akkus vorgestellt, der auch für Europa geplant ist.

Der zum Geely-Konzern gehörende Nutzfahrzeughersteller Farizon hat mit dem Homtruck einen ersten Sattelschlepper mit Elektroantrieb für 2024 angekündigt.
Wie Geely-Manager Mike Fan dem Nachrichtensender CNBC mitteilte, soll das Fahrzeug nicht nur in China, sondern auch in Europa, Korea, Japan und den USA angeboten werden. Mit technischen Daten hielt sich das Unternehmen bislang zurück. So gibt es keine Informationen über Leistung, Reichweite und die Preise.
Das Fahrzeug kann aber nicht nur in einer batterieelektrischen Version gebaut werden, sondern je nach Anwendungszweck auch mit einem Range Extender, bei dem ein Verbrenner den Akku unterwegs lädt. Auch ein Brennstoffzellen-Antrieb ist offenbar geplant. Die Elektroversion bietet eine Besonderheit: Die Akkus sind austauschbar. So sollen lange Ladepausen auf Fernfahrten vermieden werden.
Ob der Homtruck am Ende auch noch die Fahrer-Annehmlichkeiten in der Kabine bietet, die das Unternehmen jetzt verspricht? Neben einer Dusche und einer Toilette sollen ein Einzelbett, ein Kühlschrank, eine Küchenzeile und eine kleine Waschmaschine eingebaut werden.
Zunächst soll das Fahrzeug vom Fahrer gesteuert werden, doch der Hersteller hat schon angedeutet, dass zumindest teilautonome Fahrfunktionen geplant sind. So sollen Kolonnenfahrten mit mehreren Fahrzeugen des gleichen Typs automatisiert werden können, bei denen sich die Lkw hinsichtlich Abstand und Geschwindigkeit synchronisieren. 2026 sollen dann weitere Fahrassistenzfunktionen dazukommen und erst 2030 erwartet Geely vollautonomes Fahren.
Konkurrent Tesla hat seinen elektrischen Lkw Tesla Semi wegen Akkuzell-Knappheit auf 2022 verschoben. Der Tesla Semi ist für schwere Langstreckentransporte (Class 8) gedacht. Der futuristisch anmutende Sattelschlepper wird von vier Elektromotoren angetrieben. Tesla will das Fahrzeug mit zwei Akkuvarianten anbieten. Der größere Akku soll dank einer neuen Technik eine Reichweite von 1.000 Kilometern ermöglichen. An speziellen Schnellladern soll das Fahrzeug in einer halben Stunde Strom für eine Reichweite von 630 Kilometern laden.
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Dann schaue ich zu meinen Dad der knapp 60 ist und für seinen Job grade mal knapp 3000...
bzgl. Tesla gab es ja schon wilde Diskussionen, aber bei einem LKW ist so ein Lenkrad nun...