China: Open-Source-Community für Kylin OS gestartet
China verstärkt die Anstrengungen, eine einheimische Betriebssystem-Alternative zu schaffen, und gründet Open Kylin.

China will schon seit vielen Jahren von Windows und MacOS und damit von in den USA entwickelten Betriebssystemen unabhängig werden. Eine Reihe von Linux-basierten Betriebssystemen wurde bereits fertiggestellt. Eines davon ist Kylin (auch Ubuntu Kylin genannt).
Eine Open-Source-Community-Plattform mit dem Namen Open Kylin soll dafür sorgen, dass die Betriebssysteme von Kylinsoft die westlichen ersetzen. Kylinsoft ist eine Tochtergesellschaft der staatseigenen China Electronics Corp.
Open Kylin erlaubt es chinesischen Programmierern, Sourcecode zum Kylin-Betriebssystem zu veröffentlichen und mit anderen zu teilen. Mehr als zehn chinesische Institutionen, darunter das Nationale Forschungsinstitut für industrielle Informationssicherheitsentwicklung, haben sich mit Kylinsoft zusammengeschlossen, um daran zu arbeiten.
Open Kylin soll die Entwicklung eines China-Betriebssystems voranbringen
Laut dem chinesischen Staatsfernsehen CCTV soll Open Kylin die Entwicklung eines richtigen chinesischen Betriebssystem stark beschleuniigen. Kylinsoft hat Ubuntu Kylin in der Version v10 im Angebot. Dabei handelt es sich um eine auf Ubuntu LTS basierende Distribution mit eigenem Desktop, der Windows nachempfunden ist. Sie ist auf x86 und ARM ausgelegt und unterstützt unter anderem die chinesischen Prozessoren von Hisilicon, Loongson, Sunway, Hygon und Feiteng.
Kylin liegt Linux zugrunde
Kylin wurde ursprünglich von der Universität für Wissenschaft und Technik der Landesverteidigung der Volksbefreiungsarmee entwickelt, zunächst mit einer BSD-Grundlage, später wurde auf Linux umgestellt. Aber weil China auch westlicher Open-Source-Technologie nicht traut, soll mit dem Projekt offenbar die Entwicklung von der außerhalb des Landes abgetrennt werden.
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