Zum Hauptinhalt Zur Navigation

China: Alibaba will mit 5.000 Neueinstellungen Erster sein

Der chinesische Cloud-Konzern investiert 25 Millarden Euro in weitere Infrastruktur. Für einen Sieg gegen AWS und Microsoft braucht es mehr.
/ Oliver Nickel
6 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Alibaba will an die Spitze der Cloud-Anbieter vorrücken. (Bild: Pixabay.com/Montage: Golem.de)
Alibaba will an die Spitze der Cloud-Anbieter vorrücken. Bild: Pixabay.com/Montage: Golem.de / CC0 1.0

Der chinesische Konzern Alibaba gibt sich bei der Cloud-Strategie zuversichtlich(öffnet im neuen Fenster) . Bis 2023 will das Unternehmen führend im Bereich der Cloud-Infrastruktur werden. "Als größter Anbieter von Cloud-Diensten im asiatisch-pazifischen Raum werden wir in den nächsten drei Jahren unsere Investitionen weiter erhöhen, um unsere Infrastruktur, unsere Lösungen und unsere Rolle im breiteren Technologie-Ökosystem zu stärken." , sagt Alibaba-Cloud-Intelligence-Chef Jeff Zhang.

Der Konzern will unter anderem etwa 26 Milliarden Euro in weitere Infrastruktur investieren. Dabei ist den Angaben zufolge eine weitere Expansion im Kernmarkt Asien, aber auch in den europäischen Raum geplant. Etwa 251 Millionen Euro werden in das China-Gateway-Projekt investiert. Weltweit sollen 5.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Das Gateway soll Cloud-Ressourcen für internationale Unternehmen zur Verfügung stellen und darüber einen schnellen Zugriff auf Infrastruktur asiatischer Märkte wie China und Südostasien geben.

Harte Konkurrenz

Derzeit sind bereits 38 Prozent der Fortune-500-Unternehmen Kunden des chinesischen Unternehmens. Bisher konzentriert es sich aber deutlich auf Märkte in Asien. In den USA und Europa dominieren amerikanische Konzerne wie AWS, Google und Microsoft den Cloud-Markt. Auch sind Datenschutzbedenken und politische Entscheidungen gegenüber China ein Grund dafür, dass Alibaba auf diesen Märkten noch kein großer Konkurrent ist.

Es dürfte selbst mit 26 Milliarden Euro über drei Jahre schwierig werden, AWS an erster Stelle einzuholen. Im ersten Quartal 2020, das Ende April 2020 endete, hat der Amazon-Konzern 10 Milliarden US-Dollar rein an Umsatz generiert(öffnet im neuen Fenster) - ein Anstieg von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Microsoft legte im gleichen Zeitraum ebenfalls zu. 35 Milliarden US-Dollar Umsatz(öffnet im neuen Fenster) erwirtschaftete das Unternehmen im dritten Quartal 2020 - ein Plus von 59 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


Relevante Themen