Der leichte Klick ist bei Vielschreibern am beliebtesten
Bei unserem Test haben wir die Subjektivität auf die Spitze getrieben, weil die Nutzer nur die beste und die schlechteste Tastatur auswählen durften. Folglich sind die Ergebnisse stark polarisiert, und zwar vor allem bei den MX-Blue: Die Tasten mit dem hörbaren Klick fanden fünf Nutzer besonders gut, vier können sich gar nicht vorstellen, damit jeden Tag zu schreiben.
Vor allem ältere Anwender stellten dabei fest: "Das fühlt sich an wie eine Schreibmaschine" und "Das ist ja wie früher". Einige der Blue-Fans sagten im anschließenden Gespräch, dass sie solche Tastaturen vermisst hätten, obwohl sie sich durch häufige Notebooknutzung an Tasten mit flachem Hub gewöhnt hatten. Daher hatten wir mit dem MX-Board 3.0 eigens das bisher einzige Modell ausgewählt, bei dem die Tastenkappen gegenüber allen anderen Cherry-Tastaturen rund 2 Millimeter flacher sind. Wie sehr der Geschmack dabei dennoch eine Rolle spielt, zeigt die Wertung zur Tastatur mit Cherry MX-Blue: "Die ist mir zu brutal!".
Am beliebtesten war bei unseren Testern das Gerät mit den Brown-Switches: Sechs Anwender fanden sie am besten, nur zwei am schlechtesten. Ein typischer Kommentar: "Die ist am genauesten". Den leichten Klick spürte nur ein Nutzer auf Anhieb, vor allem Anwender, die zuerst die Red-Switches in die engere Wahl zogen, entschieden sich dann doch oft im direkten Vergleich für die braunen Schalter. Wie bei allen Probanden wiesen wir erst nach ihrer Entscheidung auf die Unterschiede hin, und das leichte taktile Feedback bemerkten dann auch alle Tester, die die Brown-Switches bevorzugten.
Nur zwei Anwender konnten sich für die Red-Switches begeistern, fünf lehnten sie rundherum ab. Die beiden Fans der roten Knöpfe hoben die geringe Auslösekraft hervor und fanden, sie könnten darauf am schnellsten schreiben. Überwiegend wurden die Tasten aber als "schwammig" beschrieben, diese Bemerkung kam gleich dreimal vor. Das scheint der Beliebtheit genau dieser Schalter bei Spielen zu widersprechen, liegt aber klar an der verschiedenen Art der Bedienung: Beim Schreiben werden die Tasten schnell hintereinander gedrückt, viele Gamer rutschen beim Spielen von einer auf die andere Taste, wobei weniger Kraft von Vorteil ist.
Am wenigsten positive wie negative Bewertungen erhielten die 25 Prozent schwergängigeren Black-Switches: Nur drei Tester wollten sie dauerhaft nutzen, aber auch nur einer lehnte sie rundherum ab, aus offensichtlichem Grund: "Viel zu hart", war der Kommentar. Auffällig ist, dass zwei andere Nutzer, die die MX-Black dennoch als nicht völlig ungeeignet einstuften, sie "schwammig" nannten.
Wir haben dann diesen Anwendern beim Schreiben genauer auf die Finger gesehen. Sie tippen so fest, dass die Fingerkuppen als Stoßdämpfer dienen, und machen auch entsprechend viel Krach. Andere Nutzer können auf den schwarzen Schaltern aber durchaus leiser schreiben, weil sie sich schnell an den hohen Widerstand gewöhnen - dazu zählt auch der Autor dieses Tests, der seit einem halben Jahr auf einem anderen Modell mit MX-Black tippt.
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Wie viel Mechanik steckt in einer Mecha? | Fazit |
Ich finde am schlimmsten bei den MX Tastaturen, dass die Tastenkappen oben sehr klein sind.
Resonanz ist schmalbandig. Eine Glocke hat zum Beispiel Resonanz. Um was es hier geht ist...
Danke! Dachte erst es wären keine von Costar aber beim genauen hinschauen sieht man das...
Man kann natürlich auch eine Wissenschaft draus machen. Sinnvoller ist es allerdings...