Chemieunfall: Tesla verschmutzt Fluss mit Kühlmittel für KI-Supercomputer

In der Firmenzentrale im Stanford Research Park in Palo Alto sind am 17. Oktober 2024 rund 1.900 Liter Chemikalien von Teslas KI-Supercomputeranlage zur Wasseraufbereitung über einen Regenwasserkanal in den Matadero Creek(öffnet im neuen Fenster) geflossen. Das habe erhebliche Umweltprobleme verursacht, berichtete Palo Alto Online.
Laut dem Bericht des Governor's Office of Emergency Services wird der Austritt auf menschliches Versagen während der Leerung der Anlage zurückgeführt, in der früher HP tätig war.
Ein Anwohner entdeckte den Vorfall bei einem Spaziergang und beschrieb eine fluoreszierende, grüne Flüssigkeit, die aus dem Tesla-Gelände floss. Die Durchflussmenge wurde auf ungefähr vier Liter pro Minute geschätzt.
Substanz wird noch untersucht
Die Feuerwehr von Palo Alto barg rund 2.000 Liter des Chemikaliengemischs aus dem Regenwasserkanal. Eine unmittelbare Gefahr für Leben oder Gesundheit besteht nach Angaben der Stadt nicht, die genaue Zusammensetzung der Substanz wird noch untersucht.
Das von Tesla beauftragte Unternehmen Clean Harbors führte in mehreren Gebieten Sanierungsarbeiten durch, darunter in der Industriezone in der Nähe des Tesla-Hauptquartiers und in angrenzenden Wohngebieten.
Trotz mehrfacher Anfragen äußerte sich Tesla nicht zu dem Chemieunfall oder den Sanierungsplänen. Es dürfte der erste Vorfall im Zusammenhang mit KI sein.



