Checkra1n: Jailbreak-Software für iOS 13 veröffentlicht
Mit der Software Checkra1n kann auf vielen iPhones und iPads ein Jailbreak durchgeführt werden. Das funktioniert ab iOS 12.3 bis hin zur aktuellen Version 13.2. Verhindern lässt sich das Jailbreaken auch mit iOS-Updates nicht.

Mit Checkra1n haben Sicherheitsforscher eine Software veröffentlicht, die einen Jailbreak auf verschieden iPhones und iPads durchführen kann. Laut den Entwicklern soll dies ab iOS 12.3 bis hin zum aktuellen iOS 13.2 funktionieren. Damit können Nutzer oder Angreifer beispielsweise von Apple nicht autorisierte Software installieren. Checkra1n nutzt eine Sicherheitslücke, die im September unter dem Namen Checkmate veröffentlicht wurde. Diese kann nicht per Softwareupdate behoben werden.
Checkra1n befindet sich noch im frühen Betastadium und soll deshalb nur auf einem Zweitgerät ausprobiert werden, so raten die Entwickler. Sie soll jedoch bereits alle iOS Geräte von Apple zwischen dem iPhone 5s bis hin zum iPhone X, mit Ausnahme des iPad der 5. Generation, sowie das Pro der ersten Generation und das Air 2 unterstützen. Beim iPhone 5s, iPad Mini 2, iPad Mini 3 und iPad Air sei die Unterstützung bisher nur experimentell, schreiben die Entwickler. Hier seien zum Teil mehrere Anläufe für einen Jailbreak notwendig. Bisher unterstütze die Software zudem nur MacOS X. Windows und Linux sollen jedoch folgen.
Um einen Jailbreak mit Checkra1n durchzuführen, muss ein physischer Zugriff auf das iPhone, iPad oder iPod bestehen. Das betroffene Apple-Gerät muss in den DFU-Modus (Device Firmware Upgrade) versetzt und mit einem Computer verbunden werden. Anschließend kann über Checkra1n der eigentliche Jailbreak durchgeführt werden. So lässt sich beispielsweise nicht von Apple signierte Software auf dem Gerät installieren. Bei jedem Neustart des Gerätes muss der Jailbreak erneut durchgeführt werden, ansonsten läuft das Gerät wieder ohne Jailbreak und akzeptiert nur von Apple signierte Software.
Den Quellcode der Software haben die Entwickler bis dato noch nicht veröffentlicht, dies soll den Angaben zufolge erst im Laufe des kommenden Jahres geschen. Mit der Software beziehungsweise dem Checkmate-Exploit ist es nicht möglich, die Passwortsperre eines Gerätes zu umgehen, beispielsweise um an Nutzerdaten zu gelangen. Obgleich unsignierte Schadsoftware installiert werden kann.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich würde sagen, gleich. Auch iOS 13.3, 13.4, 14.28.29 werden betroffen sein, solange...
Vom technischen Standpunkt betrachtet hast Du Recht. Es ist spannend was findige Hacker...