ChatGPT und Co.: Vertragsarbeiter trainieren KI-Systeme für wenig Geld

Ohne menschliche Hilfe im Hintergrund wären KI-Systeme wie ChatGPT noch immer nicht machbar. Diese Menschen werden meist schlecht bezahlt.

Artikel veröffentlicht am ,
ChatGPT braucht Menschen im Hintergrund - diese werden zum Teil nur schlecht bezahlt.
ChatGPT braucht Menschen im Hintergrund - diese werden zum Teil nur schlecht bezahlt. (Bild: Lionel Bonaventure/AFP via Getty Images)

In einem aktuellen Pressebericht werden die Arbeitsbedingungen von Vertragsarbeitern skizziert, die im Hintergrund die Systeme für Künstliche Intelligenz (KI) trainieren. Der Bericht von NBC News beschreibt die Aufgaben eines 34-Jährigen aus Kansas City in den USA, der den KI-Systemen großer IT-Firmen beibringt, wie sie Daten analysieren und erkennen sollen. Es gibt derzeit keine genauen Zahlen darüber, wie viele Auftragnehmer für KI-Firmen arbeiten.

Inhalt:
  1. ChatGPT und Co.: Vertragsarbeiter trainieren KI-Systeme für wenig Geld
  2. KI-Systeme funktionieren nicht ohne Menschen im Hintergrund

Alexej Savreux ist für die Zeitarbeitsfirma Invisible Technologies tätig, die Auftragsarbeiten von IT-Firmen erledigt. Die Kunden von Invisible Technologies werden in der Stellenausschreibung nicht genannt. Es heißt darin, dass für Bereiche gearbeitet werde, "die von den weltweit führenden KI-Forschern entwickelt wurden". Auf eine Nachfrage zu den Kunden reagierte das Unternehmen nicht.

Nach seiner Schilderung bekommt er für seine Arbeit 15 US-Dollar pro Stunde. Dabei seien die 15 US-Dollar mehr als der Mindestlohn in Kansas City. Aus seiner Sicht habe ihm diese Arbeit geholfen, sich aus der Obdachlosigkeit zu befreien. "Die Leute bagatellisieren manchmal diese notwendigen, mühsamen Jobs", sagte er. "Es ist der notwendige Einstiegsbereich des maschinellen Lernens."

ChatGPT braucht viel Training von Menschen

Für die Verbesserung der KI-Systeme beschriftete er Fotos und traf Vorhersagen darüber, welchen Text die entsprechende App als Nächstes erzeugen sollte. "Wir sind Hilfsarbeiter, aber ohne sie gäbe es keine KI-Sprachsysteme", sagte Savreux. "Man kann so viele neuronale Netze entwerfen, wie man will, man kann so viele Forscher einbeziehen, wie man will, aber ohne Beschrifter hat man kein ChatGPT. Man hat nichts", sagte er.

Die Redaktion von NBC News stieß auf eine weitere Person in den USA, die Auftragsarbeiten im Bereich der KI durchführte. Jatin Kumar ist ein 22-Jähriger aus Austin, Texas, sei als Konversationstrainer tätig. Seine Hauptaufgabe bestehe darin, Prompts zu generieren und so an einer Chatbot-Unterhaltung teilzunehmen. Das gehöre zum langwierigen Prozess des KI-Trainings.

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KI-Systeme funktionieren nicht ohne Menschen im Hintergrund 
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