ChatGPT in Suchmaschine: Microsoft wird Chatsperre von Bing schrittweise aufheben

Bald sollen User wieder längere Gespräche mit Bing führen dürfen. Microsoft arbeitet auch an einer Persönlichkeitseinstellung.

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Die Sperre in Bing verhindert aktuell endlose Konversationen mit der KI.
Die Sperre in Bing verhindert aktuell endlose Konversationen mit der KI. (Bild: Pixabay.com/Pixabay License)

Nachdem Bing diverse amüsante, beleidigende, aber auch schlicht falsche Aussagen gemacht hat, hat Microsoft das Limit für Chatinteraktionen mit der KI-gestützten Suchmaschine auf fünf Durchläufe pro Sitzung und 50 Durchläufe pro Tag und User begrenzt. "Diese langen und komplizierten Sitzungen sind normalerweise nicht das, was wir mittels interner Tests durchführen würden", schreibt Microsoft in einem Blog-Post. Deshalb hat der Konzern den Bing-Test auch für eine kleine Menge an Testpersonen öffentlich gemacht.

Das Feedback dieser Testgruppen bezüglich einer Chatgrenze ist eher negativ. Gerade die Möglichkeit, mit der Maschine Konversationen zu führen, sei eine große Stärke des neuen Bing. Microsoft will die Sperre deshalb schrittweise wieder aufheben. "Wir arbeiten an der besten Möglichkeit, das verantwortlich zu tun", schreibt das Unternehmen.

Persönlichkeiten von Bing einstellbar

Das bedeutet einfach nur, dass das Chat-Limit in kleinen Schritten wieder erhöht wird. So kann Microsoft nach jeder Phase Feedback einholen und herausfinden, welche Limits das auf ChatGPT basierende Machine-Learning-Modell hat. Der erste Schritt besteht deshalb darin, die Anzahl der Chats pro Sitzung von fünf auf sechs und die tägliche Nutzung auf 60 maximale Eingaben anzuheben. Bald soll das Limit sogar auf 100 Chats pro Tag angehoben werden. Außerdem sollen Standard-Suchanfragen, die nicht direkt im Chatfenster eingegeben wurden, nicht mehr in dieses Limit hineinzählen.

Microsoft will Usern künftig die Möglichkeit geben, Bing mit einer Art Verhaltensprofil einzustellen. Soll die Suchmaschine möglichst präzise antworten, wird sie eher kurze Ausgaben generieren. Wird ihr mehr kreative Freiheit gegeben, dann ergibt sich daraus eine gesprächigere Maschine, die besser mit natürlicher Sprache interagiert und mit Usern effizienter in einen Dialog treten kann.

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