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Chatbot: ChatGPT macht sich selbständig

Mit Pulse soll ChatGPT jeden Morgen ein Dossier erstellen. Dafür recherchiert die KI eigenständig in der Chathistorie und verbundenen Apps.
/ David Wagner
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Tippt man auf eine Karte in Pulse, zeigt diese weitere Details zum Thema. (Bild: OpenAI)
Tippt man auf eine Karte in Pulse, zeigt diese weitere Details zum Thema. Bild: OpenAI

OpenAI hat mit ChatGPT Pulse ein neues Feature für die mobile App von ChatGPT angekündigt(öffnet im neuen Fenster) . Statt auf Eingabe vom Nutzer zu warten, arbeitet die KI hier nun ohne direkte Aufforderung. Im Ergebnis präsentiert ChatGPT jeden Morgen personalisierte Updates.

Dafür analysiert die KI über Nacht den Chatverlauf, verbundene Apps wie Gmail oder den Google Kalender und vorher erhaltenes Feedback. Diese Recherche präsentiert ChatGPT als illustrierte Karten in der App, die sich für zusätzliche Details öffnen lassen. Als Beispiel nennt der Konzern hier Tipps zum Training, Vorschläge für Mahlzeiten oder Erinnerungen an Ereignisse wie Meetings und Geburtstage.

Follow-Up-Fragen möglich

Die Karten sind für 24 Stunden verfügbar und verschwinden, wenn Nutzer nicht mit ihnen interagieren. Nutzer können die Karten aber auch als Chat speichern oder Nachfragen stellen, was die Konversation automatisch sichert.

Pulse bezieht auch direktes Feedback mit ein. Am Ende einer Zusammenfassung teilt ChatGPT mit, mit welchen Themen sich die KI im nächsten Pulse beschäftigen möchte. Nutzer können diese Themen "kuratieren" und die KI dazu auffordern, sich mit bestimmten Themen oder Ereignissen zu befassen.

KI-Agent als persönlicher Assistent

Dieses Feature ist ein weiterer Schritt von OpenAI, seine KI proaktiver zu gestalten. Das Ziel sei es, einen Assistenten zu schaffen, der Fortschritt auch ohne direkten Auftrag erzielt. Damit folgt OpenAI einem größeren Trend hin zu agentischen KIs, die selbständig agieren. Seit Juli besitzt auch ChatGPT einen Agent-Modus .

ChatGPT Pulse ist aktuell nur für Nutzer im Pro-Abo erhältlich, welches 229 Euro im Monat kostet. Das Feature soll zu einem späteren Zeitpunkt zunächst auch für Plus-Kunden und schlussendlich für alle Nutzer zur Verfügung stehen. Einen Zeitplan nennt das Unternehmen allerdings nicht.


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