Charter Communications: Nach DOCSIS 4.0 kommt etwas noch Besseres

Der Chef von Charter Communications sieht noch mehr Möglichkeiten im Kabelnetz als mit DOCSIS 4.0. Fixed Wireless Access (FWA) sei dagegen ein Irrweg.

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Hauptsitz von Charter Communications in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut
Hauptsitz von Charter Communications in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut (Bild: Charter Communications)

Der Kabelnetzstandard DOCSIS ist mit der Generation 4.0 noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen. Das sagte Chris Winfrey, Chief Executive von Charter Communications, auf der Morgan Stanley Technology Media & Telecom Conference am 8. März 2023 in San Francisco. "DOCSIS ist mit 4.0 noch nicht fertig", prognostizierte Winfrey, sei es eine Erweiterung von DOCSIS 4.0 oder sogar so etwas wie DOCSIS 5.0. "Ich denke, es wird Potenzial dafür geben, dies in Zukunft sowohl für den Downstream als auch für den Upstream zu erweitern."

Charter Communications ist der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber der USA. Obwohl symmetrische Multi-Gigabit-Datenraten von Charters bisher nicht angekündigt wurden, sagte Winfrey, dass neue DOCSIS 4.0-Modems symmetrische Geschwindigkeiten von bis zu 6 GBit/s liefern könnten. Sein Upgrade-Pfad für das Glasfaser-Koax-Netzwerk (HFC) werde etwa 100 US-Dollar pro Haushalt kosten, erklärte der Firmenchef.

Bei dem mehrstufigen Ausbauplan werde Charter High-Split-Upgrades, verteilte und virtualisierte Netzwerktechnik und in einigen Bereichen eine Umstellung auf DOCSIS 4.0 umsetzen. Dies werde in den kommenden Jahren die Voraussetzungen für Multi-Gigabit-Downstreams und 1 GBit/s im Upstream schaffen, sagte Winfrey. In Deutschland hat bisher keiner der Kabelnetzbetreiber Pläne mit Docsis 4.0 offengelegt.

FWA: ein minderwertigeres Produkt als Koax

Fixed Wireless Access (FWA) sei dagegen "nichts wirklich Neues", betonte Winfrey. Im Vergleich zum Kabelnetz sei FWA "ein minderwertiges Produkt", dessen Frequenznutzung unter Druck geraten werde, wenn die Datennachfrage weiter steigt. "Es wird nie so gut sein. Es spart den Kunden nicht wirklich Geld", sagte Winfrey. "Und ich denke, im Laufe der Zeit, wird sich die Wahrheit durchsetzen."

FWA bedeutet, dass das Mobilfunksignal über eine Antenne auf dem Dach oder am Fenster ins Haus gebracht wird, von wo aus Ethernet-Kabel und Wi-Fi die Versorgung bieten. Gearbeitet wird meist im Bereich 26 bis 60 GHz. Ein einfacher 5G-Router ist genau genommen kein FWA.

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