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Chang'e 5:
Chinesischer Probensammler ist im Mondorbit angekommen

Nach 44 Jahren soll eine chinesische Raumsonde endlich wieder Gesteinsproben vom Mond zur Erde bringen.
Aktualisiert am , veröffentlicht am / Frank Wunderlich-Pfeiffer
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Die Raumsonde ist erfolgreich von der Erde gestartet und befindet sich auf dem Weg zum Mond. (Bild: CGTN/Screenshot: Golem.de)
Die Raumsonde ist erfolgreich von der Erde gestartet und befindet sich auf dem Weg zum Mond. Bild: CGTN/Screenshot: Golem.de

Mit drei Jahren Verspätung ist die chinesische Mission Chang'e 5 am 23. November 2020 um 21:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit gestartet. Sie gehört zu dem 2003 ins Leben gerufenen Mondprogramm Chinas. 2007 und 2010 starteten die Mondorbiter Chang'e 1 und 2. 2013 landete Chang'e 3 auf der erdzugewandten Seite des Mondes mit dem Rover Yutu (deutsch: Jadehase), 2018 Chang'e 4 auf der erdabgewandten Seite mit Yutu 2. Chang'e 5 soll nicht nur auf dem Mond landen und die Oberfläche untersuchen, sondern Proben nehmen und bis zu 2 kg Gestein zur Erde zurückbringen.

Dazu wurde eine Changzheng 5 (Langer Marsch 5) benutzt. Nach der Falcon Heavy und der Delta IV Heavy ist dies eine der leistungsfähigsten Raketen der Welt. Etwas unerwartet gab es einen Livestream des Starts(öffnet im neuen Fenster) des chinesischen Staatssenders CGTN auf Youtube. Nach Problemen mit der Oberstufe beim ersten Flug und einem Absturz durch eine Fehlfunktion der Kernstufe beim zweiten Flug musste die Rakete komplett überarbeitet werden. Fehler an den überarbeiteten Triebwerken der Kernstufe führten zu weiteren Verzögerungen und damit der dreijährigen Verspätung von Chang'e 5.

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